Themenplattform "Wettbewerbsfähigkeit"

Radar der Wettbewerbsfähigkeit

Das WIFO-Radar fasst die Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Wirtschaft im Vergleich mit rund 30 europäischen Ländern für 24 ausgewählte Leistungsindikatoren zusammen. Für jede Kennzahl wird die relative Position eines Landes auf den jeweiligen Prozentrang (PR) normiert, der den Anteil aller Länder mit gleichen oder ungünstigeren Werten angibt. Alle Indikatoren wurden so gereiht, dass ein höherer Prozentrang einer höheren Wettbewerbsfähigkeit entspricht.

Das WIFO-Radar ermöglicht die interaktive Auswahl der Länder und Jahre. Beim Bewegen der Maus über die Achsen oder das Netz, zeigt es die entsprechenden Definitionen, Quellen und Werte für die ausgewählten Datenreihen. Für ausführlichere Erklärungen und Interpretationen der Ergebnisse siehe den aktuellsten Bericht des WIFO zum Radar der Wettbewerbsfähigkeit.


Q: Eurostat, ARDECO (Annual Regional Database of the European Commission), Patstat, IEA World Energy Sources, UNFCCC GHG Data Interface, TED (Total Economy Database), Macrobond, WDS – WIFO-Daten-System, WIFO.


Die folgende Abbildung zeigt den real-effektiven Wechselkursindex und wird monatlich aktualisiert. Der real-effektive Wechselkursindex zeigt die Entwicklung der preislichen Wettbewerbsfähigkeit für die österreichische Exportwirtschaft. Im Index sind die Währungen der wichtigsten Handelspartner enthalten. Zusätzlich wird die Entwicklung der relativen Verbraucherpreise zwischen Österreich und den Partnerländern berücksichtigt. Eine Aufwertung des Euro oder ein stärkerer Preisauftrieb in Österreich relativ zum Ausland erhöhen den Indexwert (Verschlechterung der Wettbewerbsfähigkeit) und eine Abwertung des Euro bzw. ein schwächerer Preisauftrieb in Österreich relativ zum Ausland senken den Indexwert (Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit). Die Abbildung ermöglicht auch eine regionale Einschätzung der Dynamik, indem einzelne Länder oder Regionen gemeinsam mit dem Gesamtindex eingeblendet werden können. Wenn der regionale Teilindex über dem Gesamtindex liegt, hat Österreich gegenüber diesem Land bzw. dieser Region aufgewertet (Verschlechterung der Wettbewerbsfähigkeit). Wenn der regionale Teilindex unter dem Gesamtindex liegt, hat Österreich gegenüber diesem Land bzw. dieser Region abgewertet (Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit). 1
1 Url, T., Vondra, K., & Glauninger, U. (2021). Exchange rate index update for Austria shows lower effective appreciation than previously measured. Monetary Policy & the Economy, Q4/21, p. 13-41.

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Das WIFO-Radar der Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Wirtschaft 2023 (The WIFO Radar of Competitiveness for the Austrian Economy 2023)
WIFO-Monatsberichte, 2023, 96(12), S.845-856
Online seit: 21.12.2023 0:00
 
Das WIFO-Radar der Wettbewerbsfähigkeit erfasst die Leistungsfähigkeit des Standortes Österreich unter Berücksichtigung wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Zielgrößen. Im Durchschnitt über 24 Indikatoren konnte Österreich zuletzt zum obersten Drittel der europäischen Vergleichsländer aufschließen. Dazu trugen u. a. die Produktivitätskennzahlen im Jahr 2022, die Erholung im Tourismus und eine Rangverbesserung bei den Umweltpatenten bei. In der Dimension Arbeitsmarkt und soziale Lebensverhältnisse verlor Österreich erneut an Boden.
Keywords:Wettbewerbsfähigkeit, Standortqualität, Produktivität, soziale Lebensverhältnisse, Ressourceneffizienz, WIFO-Radar
Forschungsbereich:Makroökonomie und öffentliche Finanzen – Arbeitsmarktökonomie, Einkommen und soziale Sicherheit – Industrie-, Innovations- und internationale Ökonomie – Regionalökonomie und räumliche Analyse – Klima-, Umwelt- und Ressourcenökonomie
Sprache:Deutsch

The WIFO Radar of Competitiveness for the Austrian Economy 2023
The WIFO radar of competitiveness tracks Austria's performance as a business location, taking into account economic, social and ecological targets. On average across 24 indicators, Austria has recently caught up with the top third of comparable European countries. The productivity indicators in 2022, the recovery in tourism and an improvement in the ranking for environmental patents have all contributed to this. In the dimension of labour market and social conditions, Austria has again lost ground.