Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Der Tourismus trägt wesentlich zur österreichischen Wertschöpfung bei; gleichzeitig fließen touristische Aktivitäten in der
Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung in zahlreiche Wirtschaftsbereiche ein, wodurch der gesamtwirtschaftliche Beitrag des
Tourismus den offiziellen sektoralen Statistiken nicht entnommen werden kann. Das WIFO erstellt daher zusammen mit Statistik
Austria Tourismus-Satellitenkonten für die österreichischen Bundesländer, die das bestehende Tourismus-Satellitenkonto (TSA)
für Österreich ergänzen werden. Diese Konten, die auf den konzeptionellen und methodischen Vorgaben der Tourismusorganisation
der Vereinten Nationen (UNWTO) beruhen, werden Schätzungen zu den direkten und indirekten Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte
beinhalten, die auf den Tourismus zurückgehen.
Auftraggeber: Amt der Niederösterreichischen Landesregierung
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Auch in Niederösterreich spielen Hochschulen und Forschungseinrichtungen eine wichtige Rolle in wirtschaftlichen Entwicklungsstrategien
oder der regionalen "smarten Spezialisierung". Niederösterreichs Universitäten, Fachhochschulen und Forschungseinrichtungen
werden großteils öffentlich finanziert und liefern bedeutende Beiträge zu Qualifikationsvermittlung und Innovation, zu Beschäftigungsperspektiven
und Produktivität. Während diese Leistungen grundsätzlich außer Streit stehen, fehlt eine quantitative empirische Grundlage,
um die Entwicklung solcher Einrichtungen weiter voranzutreiben. Die vorliegende Studie soll die wirtschaftlichen Effekte dieser
Institutionen abschätzen und damit einen Bezugsrahmen für die Verwendung öffentlicher Mittel bereitstellen. Wenn die ökonomischen
Effekte oder der Nutzen der niederösterreichischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen deutlicher zu Tage treten, kann
dies wesentlich dazu beitragen, zusätzliche Investitionen in diesen Sektor zu rechtfertigen und öffentliche Gelder gezielter
einzusetzen, um den größtmöglichen Ertrag zu erzielen.
Der Verkehrssektor in Österreich wird in den nächsten Jahrzehnten vor großen Herausforderungen stehen, zu denen etwa der Klimawandel,
Folgen des demographischen und sozialen Wandels sowie die Digitalisierung zählen. Insbesondere zum Erreichen der Klimaneutralität
ist eine Transformation des Verkehrssystems von Nöten. In der Debatte um ökologisch und sozial nachhaltigen Personenverkehr
kommt der Angebotspolitik im Öffentlichen Verkehr (ÖV) große Bedeutung zu. Eine hohe Qualität des Angebots beeinflusst vor
allem im urbanen Raum die Verkehrsmittelwahl deutlich positiv und wirkt sich damit auf den Energieverbrauch und das Emissionsniveau
aus. Außerhalb der Zentren müssen jedoch neue angebotspolitische Impulse gesetzt werden, die bessere, nutzergerechtere Dienste
bereitstellen. Die Flächendeckende Mobilitätsservicegarantie (fMSG) ist ein strategischer Impuls, der durch eine gezielte
Entwicklung von Angeboten des Öffentlichen Verkehrs sowie durch die Integration privater Angebote Wirkung erzielen kann. Die
Studie FAMOS geht den Fragen nach, wie die Vorstellung einer faktisch garantierten Mobilitäts-Daseinsvorsorge in allen Teilräumen
Österreichs mit Leben gefüllt werden kann, welche Rahmenbedingungen dafür notwendig sind und welche Wirkungen eine Umsetzung
hätte.
Auftraggeber: Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Die vorliegende Untersuchung geht der Frage nach, wie resilient Biomasse-basierte Wertschöpfungsketten in Österreich sind
und wie diese Resilienz gestärkt und verbessert werden kann. Um diese Frage zu beantworten, werden drei Ziele verfolgt: Erstens
sollen Lehren aus der COVID-19-Krise gezogen werden, welche die Land- und Forstwirtschaft, die Lebensmittelwertschöpfungskette
(einschließlich Gastronomie, Catering, Gemeinschaftsverpflegung) und den Forst- und Holzcluster in Österreich betreffen. Zweitens
sollen Wissenslücken geschlossen werden, die bereits vor der COVID-19-Krise sichtbar waren und deren Dringlichkeit nun evident
ist. Drittens werden Vorschläge für Maßnahmen entwickelt, die die Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft widerstandsfähiger
machen und zugleich die für die Transformation notwendigen Anpassungsprozesse unterstützen sollen. Die Ergebnisse sollen zum
besseren wissenschaftlichen Verständnis der Auswirkungen einer Pandemie beitragen und in konkrete Handlungsempfehlungen münden.
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Auftraggeber: Centre for Industrial Studies
As the end of the 2014-2020 programming period draws closer, the crucial role of monitoring in the wider policy cycle comes
to the forefront. First, monitoring data are expected to feed into ex-post evaluations of 2014-2020 Cohesion Policy heavily;
second, lessons learned from monitoring activities in the current period need to shape the preparation of 2021-2027 monitoring.
This study aims at producing a solid and rigorous information basis, providing future thematic evaluations with a consistent
and validated dataset of ERDF and CF supported operations as well as output indicators. WIFO will act as a scientific advisor
and provide input to data cleaning and harmonisation tasks, as well as on database matching. A further task is the quality
check of the databases produced and made available by the project.
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Auftraggeber: Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort
Der Handel mit Waren erfordert den Transport auf dem Landweg, dem Wasser- oder dem Luftweg. Unmittelbar mit dem Transport,
aber auch der Herstellung und dem Betrieb der Infrastruktur sind externe Effekte verbunden. Dazu zählen Emissionen von Schadstoffen
in der Luft, Lärmbelastung und Beeinträchtigung von Ökosystemen. Nicht alle Effekte sind im Marktsystem internalisiert, sodass
sie sich in den Frachtkosten und schließlich im Warenpreis niederschlagen würden. Dies trifft jedenfalls für die mit dem internationalen
Luft- und Seeverkehr einhergehenden Klimakosten zu. Im Zuge der Untersuchung wird auf der Grundlage von Evidenz in der internationalen
Literatur das Ausmaß der externen Effekte des Transportwesens nach Regionen beziffert. Schließlich werden für eine Simulationsrechnung
angepasste Frachtkosten unterstellt und mit einem multinationalen und multisektoralen Modell die Auswirkungen auf Produktion,
Wertschöpfung, Beschäftigung und Handelsvolumen bestimmt.
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Auftraggeber: Landwirtschaftskammer Österreich
Während die Arbeitskräftezahl in der Landwirtschaft seit dem EU-Betritt kontinuierlich abnahm, blieb sie in den vor- und nachgelagerten
Branchen stabil oder nahm zu – vor allem im Handel. Wie im Rahmen einer Modellanalyse gezeigt wird, geht eine Ausweitung der
Nachfrage nach inländischen Lebensmitteln mit einem Zuwachs der Produktion im Agrarsektor und in den nachgelagerten Verarbeitungssektoren
einher. Damit ist in den vorgelagerten Branchen und der Volkswirtschaft insgesamt eine Steigerung der Wertschöpfung und Beschäftigung
verbunden. In den einzelnen Bundesländern sind die Effekte aufgrund der unterschiedlichen Wirtschaftsstruktur nicht gleich
stark ausgeprägt.
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Auftraggeber: Jubiläumsfonds der Oesterreichischen Nationalbank
The study provides a thorough analysis of potential middle-income traps among the NUTS-2 regions in Europe. Since recent studies
have predominantly focused on the national level, the project will contribute to a new stream of literature on middle-income
traps at the subnational regional level. This allows to shed light on the existence of middle-income traps in the EU and the
growth behaviour of middle-income regions. Due to the granularity of the regional perspective, spatial spillover processes
among the regions can be analysed in more detail. An additional aim of the project is to extend existing spatial econometric
specifications by means of simultaneously accounting for spatial dependence, the nature of spatial spillover processes as
well as the uncertainty regarding the alternative definitions of middle-income traps. The study does not only analyse the
growth determinants of middle-income regions (potentially stuck in a middle-income trap) as compared to other regions, but
also studies the factors driving regions to falling into and escaping from a middle-income trap, respectively. Finally, the
study will also inform policy makers on how to improve regional growth performance and to avoid or potentially escape from
a middle-income trap.
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Auftraggeber: Public Policy and Management Institute
The institutional set-up of fiscal and administrative federalism in Austria is the subject of an enduring substantial critique.
Empirical studies identify the complexity of overlapping competences combined with a lack of fiscal transparency and accountability
as a major source of inefficiencies in the provision of public services. The purpose of this project is to improve technical
capacities for assessing and benchmarking public spending efficiency across sub-national governments. The project will take
stock of and define appropriate input and output indicators to measure public spending efficiency in selected public spending
areas, employing data from national accounts and numerous other sources. In a further step the project will derive an appropriate
analytical model to measure and benchmark spending efficiency in the selected areas across sub-national entities.
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung – Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. – ifo Institut – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V.
Auftraggeber: Bertelsmann Stiftung Gütersloh
Für die Analyse kleinräumiger Effekte der Struktur- und Kohäsionspolitik der EU werden für ausgewählte Pilotregionen Daten
zu geförderten Projekten in den Programmperioden 2007 bis 2013 und 2014 bis 2020 geförderten Projekten mit Satellitenbildern
verknüpft. Zudem wird eine Regionaldatenbank auf möglichst kleinräumiger Datenbasis erstellt, um die Auswirkungen der EU-Förderpolitik
auf lokaler Ebene umfassend zu analysieren.