Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Auftraggeber: Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie
Der Klimawandel beeinträchtigt bereits heute die landwirtschaftliche Produktion. Dies betrifft auch die Ernährungssicherheit.
Landwirtschaftliche Produktionsverfahren können ebenso an den Klimawandel angepasst werden wie das Verhalten der Konsumentinnen
und Konsumenten, etwa in Bezug auf eine gesunde Ernährung und eine Vermeidung von Nahrungsmittelverschwendung. Diese Anpassungen
können zugleich dazu beitragen, die Treibhausgasemissionen zu verringern. Die Debatte zu den Themen Klimawandel, Landwirtschaft
und Ernährung wird oftmals kontrovers geführt. Die vorliegende Studie fasst den aktuellen Wissensstand zusammen und erarbeitet
eine Grundlage für evidenzbasierte und klimaschonende Entscheidungen der Landwirtschaft sowie der Konsumentinnen und Konsumenten.
Der Verkehrssektor in Österreich wird in den nächsten Jahrzehnten vor großen Herausforderungen stehen, zu denen etwa der Klimawandel,
Folgen des demographischen und sozialen Wandels sowie die Digitalisierung zählen. Insbesondere zum Erreichen der Klimaneutralität
ist eine Transformation des Verkehrssystems von Nöten. In der Debatte um ökologisch und sozial nachhaltigen Personenverkehr
kommt der Angebotspolitik im Öffentlichen Verkehr (ÖV) große Bedeutung zu. Eine hohe Qualität des Angebots beeinflusst vor
allem im urbanen Raum die Verkehrsmittelwahl deutlich positiv und wirkt sich damit auf den Energieverbrauch und das Emissionsniveau
aus. Außerhalb der Zentren müssen jedoch neue angebotspolitische Impulse gesetzt werden, die bessere, nutzergerechtere Dienste
bereitstellen. Die Flächendeckende Mobilitätsservicegarantie (fMSG) ist ein strategischer Impuls, der durch eine gezielte
Entwicklung von Angeboten des Öffentlichen Verkehrs sowie durch die Integration privater Angebote Wirkung erzielen kann. Die
Studie FAMOS geht den Fragen nach, wie die Vorstellung einer faktisch garantierten Mobilitäts-Daseinsvorsorge in allen Teilräumen
Österreichs mit Leben gefüllt werden kann, welche Rahmenbedingungen dafür notwendig sind und welche Wirkungen eine Umsetzung
hätte.
Auftraggeber: Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Die vorliegende Untersuchung geht der Frage nach, wie resilient Biomasse-basierte Wertschöpfungsketten in Österreich sind
und wie diese Resilienz gestärkt und verbessert werden kann. Um diese Frage zu beantworten, werden drei Ziele verfolgt: Erstens
sollen Lehren aus der COVID-19-Krise gezogen werden, welche die Land- und Forstwirtschaft, die Lebensmittelwertschöpfungskette
(einschließlich Gastronomie, Catering, Gemeinschaftsverpflegung) und den Forst- und Holzcluster in Österreich betreffen. Zweitens
sollen Wissenslücken geschlossen werden, die bereits vor der COVID-19-Krise sichtbar waren und deren Dringlichkeit nun evident
ist. Drittens werden Vorschläge für Maßnahmen entwickelt, die die Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft widerstandsfähiger
machen und zugleich die für die Transformation notwendigen Anpassungsprozesse unterstützen sollen. Die Ergebnisse sollen zum
besseren wissenschaftlichen Verständnis der Auswirkungen einer Pandemie beitragen und in konkrete Handlungsempfehlungen münden.
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Auftraggeber: Bundesministerium für Finanzen
Abgeschlossen: 2020
Für das Jahr 2020 werden die wirtschaftlichen und budgetären Auswirkungen der COVID-19-Krise und die fiskalischen Maßnahmen
zur Minderung der ökonomischen Effekte der gesundheitspolitischen Maßnahmen zur Eindämmung der Epidemie ex ante auf mikro-
und makroökonomischer Ebene sowie sektoral und regional bewertet.
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung – Wirtschaftsuniversität Wien
Auftraggeber: Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien
Abgeschlossen: 2020
Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines makroökonomischen Modells, das einerseits VGR-konsistent ist und andererseits
die empirische Verteilung von Einkommen und Vermögen in einer Volkswirtschaft wiedergibt. Die Modellgleichungen bilden die
Wechselwirkungen zwischen der Verteilung von Einkommen und Vermögen und makroökonomischen Kenngrößen ab. Mit Hilfe eines solchen
Modells lassen sich sowohl gesamtwirtschaftliche Auswirkungen als auch Verteilungseffekte wirtschaftspolitischer Maßnahmen
unter Berücksichtigung von gesamtwirtschaftlichen Zusammenhängen simulieren.
Auftraggeber: Europäische Kommission – Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung – Finnish Centre for Pensions – Universitat Autònoma de Barcelona – Institute for Economic Research Finland
Abgeschlossen: 2020
The WELTRANSIM project aims to explain the distributional effects induced by the ageing process and how welfare models contribute
to mitigating such effects and securing wellbeing across the life cycle (from childhood to old age). Undoubtedly, population
ageing changes the distribution of income, public resources and time use. In this respect, different welfare models induce
different costs for actors and influence life course risks differently. We will contribute to investigating this issue by
obtaining new data on intergenerational transfers, and by deriving innovative modelling tools. We will also employ macroeconometric
techniques to test the interaction of economic, demographic and policy variables. In particular we will combine the National
Time Transfer Accounts (NTA-NTTA) methodology with microsimulation analysis (both a static simulation tool – EUROMOD – and
dynamic microsimulation) in order to investigate the extent to which the welfare state transfers, together with the ageing
process, shift resources to the elderly. The proposal takes a comparative perspective based on the typologies of welfare models
(Esping-Andersen, 1990). They serve as ideal-types or categories for comparing empirical variations (taxonomies) and testing
empirical hypotheses. In this respect, the participating countries will act as typical cases of welfare state regimes – liberal,
corporatist, social democratic – plus the subsequently added "familial or mediterranean" (Esping-Andersen, 1999).
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Auftraggeber: Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort
Der Handel mit Waren erfordert den Transport auf dem Landweg, dem Wasser- oder dem Luftweg. Unmittelbar mit dem Transport,
aber auch der Herstellung und dem Betrieb der Infrastruktur sind externe Effekte verbunden. Dazu zählen Emissionen von Schadstoffen
in der Luft, Lärmbelastung und Beeinträchtigung von Ökosystemen. Nicht alle Effekte sind im Marktsystem internalisiert, sodass
sie sich in den Frachtkosten und schließlich im Warenpreis niederschlagen würden. Dies trifft jedenfalls für die mit dem internationalen
Luft- und Seeverkehr einhergehenden Klimakosten zu. Im Zuge der Untersuchung wird auf der Grundlage von Evidenz in der internationalen
Literatur das Ausmaß der externen Effekte des Transportwesens nach Regionen beziffert. Schließlich werden für eine Simulationsrechnung
angepasste Frachtkosten unterstellt und mit einem multinationalen und multisektoralen Modell die Auswirkungen auf Produktion,
Wertschöpfung, Beschäftigung und Handelsvolumen bestimmt.
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Our research aims at a continuous monitoring and evaluation of the green content of stimulus packages across the EU. To this
end, we will in a first step gather information on the size and structure of the stimulus programmes implemented in the EU
member countries. In a second step, we will categorise the measures into "green" policies, which may reduce long-run greenhouse
gas emissions, "brown" policies, which may increase long-run net greenhouse gas emissions, and "colourless" ones, which work
in neither of these directions. In addition, we will provide an assessment of the long-run multiplier effect (high, medium,
or low) for the individual stimulus measures. Although such a rough categorisation of course does not allow a substantial
impact evaluation, it will provide a first rough picture concerning the extent of "green" and "brown" content in EU member
countries' stimulus packages as well as their expected long-run economic effects. We will carry out this ex ante evaluation
based on publicly available information on EU member countries' stimulus packages. In a third step, the resulting quantification
of the three categories allows a rough evaluation of the extent to which the economic stimulus packages support long-term
structural change and climate goals and the extent to which they create medium to long-term fossil lock-ins on the one hand
and long-term economic effects on the other hand.
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Auftraggeber: Amt der Salzburger Landesregierung
Abgeschlossen: 2020
Die Maßnahmen zur Begrenzung der Ausbreitung der COVID-19-Pandemie, die in vielen Ländern gleichzeitig das Wirtschaftsleben
erheblich einschränken, haben nicht nur Folgen für Arbeitslosigkeit, Handel, Produktion, Einkommen und Wertschöpfung, sondern
auch für die Umwelt. Nach der Einschränkung der Wirtschaftstätigkeiten im Frühjahr 2020 ist auch die öffentliche Hand gefordert,
bleibende wirtschaftliche Schäden zu abzuwenden und Folgewirkungen abzumildern. Dabei ist es wichtig, die kurz- bis mittelfristigen
Auswirkungen von Produktions- und Konsumänderungen nicht nur im Hinblick auf Wertschöpfung und Beschäftigung zu bewerten,
sondern auch im Hinblick und Emissionen und Verträglichkeit mit Klimazielen. In dieser Studie wird dies anhand von exemplarischen
Maßnahmen analysiert, die typischerweise von Bundesländern umgesetzt werden.