Technologische Souveränität zu fördern, bedeutet einseitige ökonomische Abhängigkeiten von politisch sensiblen Drittstaaten
in Schlüsseltechnologien zu vermeiden. Anhand eines handels- und patentdatengestützten Schlüsseltechnologiemonitorings zeigt
die EU Stärke bei Produktions-, Material- und Biotechnologien, aber Defizite bei digitalen Technologien. Ansätze zur proaktiven
Reduktion von Abhängigkeiten können sich an der Distanz der EU zur Frontier in den Schlüsseltechnologien orientieren und einen
Policy-Mix aus FTI- und breiteren wirtschaftspolitischen Instrumenten einsetzen. Zentral sind auch signifikant höhere Forschungs-
und Entwicklungsausgaben (F&E) und eine bessere Verfügbarkeit von Risikokapital. Die wichtigste Maßnahme für Österreichs technologische
Souveränität ist die Mitgliedschaft in der Europäischen Union.
Forschungsbereich:Industrie-, Innovations- und internationale Ökonomie
Sprache:Deutsch
Technological Sovereignty. Empirical Assessment and Policy Options
Promoting technological sovereignty means avoiding one-sided economic dependencies on politically sensitive third countries
in key technologies. Using trade and patent data-based key technology monitoring, the EU shows strengths in production, material
and biotechnologies, but deficits in digital technologies. Approaches to proactively reduce dependencies can be guided by
the EU's distance to the frontier in key enabling technologies and use a policy mix of RTI and broader economic policy instruments.
Significantly higher research and development (R&D) spending and better availability of venture capital are also key. The
most important measure for Austria's technological sovereignty is its membership in the European Union.