Evaluierung des österreichischen Soft Loan Verfahrens (The effetiveness of Soft Loans - an evaluation of the Austrian system)
Abgeschlossene Forschungsprojekte
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Auftraggeber: Bundesministerium für Finanzen
Abgeschlossen: 2018
Die Studie untersucht die Wirksamkeit des österreichische Soft-Loan-Verfahrens zur Förderung der Markterschließung, des Exportvolumens,
der Realisierung kommerzieller Nachfolgeprojekte sowie technologischer Spill-over-Effekte im Geberland und zur Erreichung
entwicklungspolitischer Ziele in den Empfängerländern. Sie bewertet die als Soft-Loan-tauglich eingestuften Länder nach deren
Bonität, Nachfragestruktur und -entwicklung und analysiert die Wettbewerbsposition und Exportstruktur der österreichischen
Exporteure in diesen Ländern. Ökonometrische Verfahren und das Input-Ouput-Modell des WIFO quantifizieren die von Soft Loans
induzierten Rückwirkungen auf Exporte, Beschäftigung und Wertschöpfung. Aus Erfahrungsberichten von Unternehmen und den involvierten
Institutionen sollen im Rahmen von Interviews ein Problemaufriss am Beispiel Balkanregion sowie Strategien vor allem im Hinblick
auf Nachfolgeprojekte und ungebundene Hilfskredite abgeleitet werden.
Forschungsbereich:Industrie-, Innovations- und internationale Ökonomie
Sprache:Deutsch
The effetiveness of Soft Loans - an evaluation of the Austrian system
The study evaluates the effectiveness of the Austrian soft loan system with respect to foreign market entry, export volumes,
the realisation of commercial follow-up business as well as technological spill-over effects in the sending country and with
respect to achievements of development goals in receiving countries. It rates soft loan eligible countries in terms of creditworthiness,
structure and development of demand and analyses the competitive position as well as export structure of Austrian exports
in these countries. Econometric analysis and the WIFO Input-Output Model quantify soft loan induced impacts on exports, employment
and value added. Interviews with firms and involved institutions summarise experiences with respect to Austrian soft loan
placements in the Balkans and highlight future strategies with respect to commercial follow-up business and untied aid credits.
ISBN 3-901069-19-4 • Datenband ATS 150,00, EUR 10,90
Als Resultat der Finanzkrise in zahlreichen Entwicklungsländern ist der kommerzielle Markt für den österreichischen Export
von Industrieanlagen auf die zahlungsfähigen Schwellenländer im Fernen Osten und einige andere Länder geschrumpft, die alle
ihre Nachfragemacht ausnützen. Da österreichische Industrieanlagen technologisch denen der Konkurrenten vergleichbar sind,
verlagert sich der internationale Wettbewerb immer mehr auf die – dem Auftraggeber transparent scheinenden – Finanzierungskonditionen.
Zunehmend wird vom Kunden die Gewährung von Soft Loans – Krediten zu Entwicklungshilfekonditionen – verlangt. Da diese von
kommerziellen Konditionen zu stark abweichen, um vom Lieferunternehmen selbst finanziert werden zu können, müssen sie von
den Regierungen der Lieferländer gefördert werden.
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Online seit: 11.09.2018 0:00
Die Studie untersucht das österreichische Soft-Loan-Verfahren vor dem Hintergrund seiner Zielsetzungen: Förderung der Markterschließung,
Erhöhung des Exportvolumens, Realisierung kommerzieller Nachfolgeprojekte sowie technologische Spill-over-Effekte im Geberland
und entwicklungspolitischer Beitrag in den Zielländern. Sie bewertet die Auswahl der seit 2005 im österreichischen Verfahren
als Soft-Loan-tauglich eingestuften Länder nach deren Bonität, Struktur und Entwicklung der Nachfrage und analysiert die Wettbewerbsposition
und Exportstruktur der österreichischen Exporteure in diesen Ländern. Ökonometrische Verfahren und das Input-Output-Modell
des WIFO quantifizieren die von Soft Loans induzierten Rückwirkungen auf Exporte, Beschäftigung und Wertschöpfung. Aus Erfahrungsberichten
von Unternehmen im Rahmen von Interviews werden ein Problemaufriss am Beispiel der Balkanregion sowie künftige Strategien
vor allem im Hinblick auf Nachfolgeprojekte und ungebundene Hilfskredite abgeleitet.