Der alpine Wintertourismus ist einer der Eckpfeiler der österreichischen Tourismuswirtschaft. Angebot und Nachfrage nach Skiurlaub
haben sich über Jahrzehnte hinweg positiv entwickelt, sodass Österreich als eines der wenigen Länder in Europa über zwei beinahe
gleichwertige Saisonen verfügt. Doch der Tourismus in alpinen Regionen steht vor großen Herausforderungen. Werden sie nicht
bewältigt, so ist dies mit negativen Effekten auf volkswirtschaftlicher, noch mehr aber auf regionalwirtschaftlicher Ebene
verbunden: Vor allem der Klimawandel, aber auch demografische Veränderungen und höhere Kosten, die mit steigenden Preisen
einhergehen, erzwingen eine Anpassung des Angebotes. In der Folge ist auch eine Verschiebung der Nachfrage in Richtung des
Sommers und der Nebensaisonen zu erwarten. Klimaschutzbemühungen, in deren Zentrum eine klimafreundliche An- und Abreise der
Gäste steht, müssen verstärkt werden.
JEL-Codes:Z30, Z38, Q54, R11
Keywords:Tourismus, Wintersaison, Klimawandel
Forschungsbereich:Regionalökonomie und räumliche Analyse
Sprache:Deutsch
Challenges of Alpine Winter Tourism in Austria
Alpine winter tourism is one of the cornerstones of the Austrian tourism industry. Supply and demand for skiing vacations
have increased over the decades, making Austria one of the few countries in Europe to have two seasons of almost equal value.
However, tourism in the Alpine regions faces major challenges. If they are not overcome, this will have a negative impact
on the national economy, but even more so on the regional economy: climate change in particular, but also demographic changes
and higher costs associated with rising prices, are forcing an adjustment of supply. As a result, a shift in demand towards
the summer and low seasons is also to be expected. Climate protection efforts, which focus on climate-friendly arrival and
departure of guests, must be intensified.