Lebensqualität und Erwerbsstatus

  • Walter Hyll

Der vorliegende Beitrag untersucht auf Basis von Daten aus EU-SILC, wie sich der Erwerbsstatus auf unterschiedliche Dimensionen der Lebensqualität auswirkt. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Lebenszufriedenheit, Gesundheit sowie soziale Teilhabe gerichtet. Die Ergebnisse zeigen, dass Personen, die von Arbeitslosigkeit betroffen sind, ein deutlich geringeres Niveau an Lebenszufriedenheit aufweisen. Mit der Arbeitslosigkeit geht auch eine schlechtere Bewertung des selbsteingeschätzten allgemeinen Gesundheitszustandes einher. Zudem sind arbeitslose Personen eher von einer dauerhaften Krankheit oder von einem chronischen Gesundheitsproblem betroffen. Bezüglich sozialer Teilhabe gibt es ebenso Unterschiede zu erwerbstätigen Personen. So können arbeitslose Personen in einem geringeren Ausmaß mit Hilfe von Verwandten, vom Freundeskreis oder der Nachbarschaft rechnen. Die Teilnahme an Freiwilligenarbeit in oder außerhalb einer Organisation und Aktivitäten in politischen Parteien bzw. Verbänden fallen ebenso geringer aus.