10. März 2008 • Investitionen werden 2008 deutlich ausgeweitet. Ergebnisse des WIFO-Investitionstests vom Herbst 2007 • Margarete Czerny, Martin Falk, Gerhard Schwarz

Nach den starken Zuwächsen im Vorjahr wollen die österreichischen Sachgütererzeuger im Jahr 2008 ihre Investitionsausgaben weiter deutlich steigern. Die Zunahme wird allerdings geringer ausfallen als im vergangenen Jahr. Der Anteil der Unternehmen, die ihre Kapazitäten ausweiten wollen, ist außergewöhnlich groß. Dennoch bleiben der Ersatz alter Anlagen und Rationalisierungen die wichtigsten Investitionsmotive. Neben den Sachgütererzeugern will auch die Bauwirtschaft heuer ihre Investitionen weiter anheben.

Gemäß dem WIFO-Investitionstest vom Herbst 2007 planen die Sachgütererzeuger, ihre Investitionen heuer nominell um 8,6% auszuweiten (real +7,2%), ohne Bergbau und Mineralölverarbeitung sogar um 10,3% (real +10,2%). In der Bauwirtschaft werden die Investitionen gegenüber dem Vorjahr um 5% zunehmen, nach +12% im Vorjahr. Dies sind die zentralen Ergebnisse des jüngsten WIFO-Investitionstests, an dem sich 750 österreichische Unternehmen aus den Bereichen Sachgütererzeugung und Bauwirtschaft beteiligten.

Getragen wird diese Entwicklung von allen Branchen mit Ausnahme der Konsumgüterproduktion. Dabei planen sowohl kleine Betriebe (mit weniger als 50 Beschäftigten) als auch große Unternehmen (mit 500 oder mehr Beschäftigten) 2008 eine kräftige Ausweitung der Investitionen. Wesentlich mehr als 2007 wollen die Unternehmen heuer auch in Informationstechnologie investieren: Die Investitionen in Hardware sollen nominell um 18% steigen, jene in Software um 13%.

Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem WIFO-Monatsbericht 2/2008 (http://www.wifo.ac.at/wwa/jsp/index.jsp?fid=23923&id=31383&typeid=8&display_mode=2)!