30. September 2005 • WIFO-Studie über Wettbewerb auf dem österreichischen Strommarkt – Vorwurf der Verwendung veralteter Daten nicht nachvollziehbar • Michael Böheim

Die vor kurzem publizierte WIFO-Studie zum Wettbewerb auf dem österreichischen Strommarkt basiert auf den aktuellsten öffentlich verfügbaren Daten und Branchenuntersuchungen von Eurostat bzw. Bundeswettbewerbsbehörde und E-Control aus dem Jahr 2005. Der vom VEÖ geäußerte Vorwurf der Verwendung einer veralteten Datenbasis durch das WIFO ist deshalb nicht nachvollziehbar.

Auch liefert die Studie keine Grundlage für den Vorwurf, sie setze die Leistungen einer ganzen Branche herab. Die Studie würdigt in ausgewogener Weise auch die Liberalisierungsleistungen der österreichischen Elektrizitätswirtschaft, die substantiellen Preissenkungen für Industrie- und Haushaltskunden gebracht haben. Das WIFO ist jedoch der Meinung, dass diese "Liberalisierungsdividende" durch zunehmende Marktkonzentration und die Tatsache, dass das "Unbundling" noch nicht umgesetzt wurde, für die Zukunft ernsthaft gefährdet ist und dass entsprechende wettbewerbspolitische und regulatorische Eingriffe erforderlich sind.

Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem WIFO-Monatsbericht 9/2005!