12. Mai 2005 • WIFO-Generalversammlung: Professor Kramer wird Ehrenmitglied des WIFO • Hannes Leo

Im Rahmen der heutigen Generalversammlung des WIFO wurde Professor Dr. Helmut Kramer, der jetzige Rektor der Donauuniversität Krems und frühere Leiter des WIFO, unter großer Zustimmung zum Ehrenmitglied des WIFO ernannt. WIFO-Präsident Christoph Leitl hob hervor, dass sich das WIFO unter Helmut Kramer zum "wirtschaftspolitischen Gewissen" Österreichs entwickelt habe, das auf breiter Basis Anerkennung finde und wichtige Zukunftsperspektiven für unser Land entwickle.

"In einer Zeit, in der Grenzen durch EU-Beitritte rund um Österreich aufgehoben werden und unser Land durch die Globalisierung in übergreifende Entwicklungen eingebunden ist, kommt einem unbeirrbaren Kompass wie Prof. Kramer eine besondere Bedeutung zu", weist Leitl hin. "Deshalb danke ich Helmut Kramer für seinen engagierten und höchst professionellen Einsatz im Namen der Wirtschaft, aber auch im Namen der Sozialpartnerschaft, an der Kramer stets bereit war mitzuarbeiten."

Generell zeichne Kramer konsensorientiertes Handeln und ständiges Bemühen um gemeinsame Zustimmung in der Wirtschaftspolitik aus, weiß Leitl aus seiner engen Zusammenarbeit mit Kramer. "Objektivität hat bei Helmut Kramer oberste Priorität, Veränderungen müssen strategisch konzipiert sein und dürfen nicht je nach Modeströmung schwanken. Diese unabweichliche und dennoch flexibel reagierende Kompassfunktion schätze ich so an Professor Kramer und hoffe, dass er uns in dieser Funktion – nunmehr als Ehrenmitglied der WIFO-Generalversammlung – noch lange erhalten bleibt."

Der WIFO-Leiter Prof. Dr. Karl Aiginger hob die Verdienste Kramers in seiner 24-jährigen Leitertätigkeit hervor. "Das Budget des WIFO hat sich unter der Leitung von Professor Kramer fast vervierfacht, die Auftragseinnahmen haben sich mehr als verzehnfacht und die Einnahmen aus internationalen Aufträgen sind von Null auf fast 20% der Einnahmen gestiegen. Professor Kramer ist es immer gelungen, das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu wecken und zu erhalten, er hat die Leistungen der Mitarbeiter immer auch nach außen vermittelt und uns den Freiraum zu unserer Entfaltung gegeben. Erst dadurch sind das hohe Engagement, der Teamgeist, die Mitwirkung aller und die Diskussionskultur im WIFO möglich geworden", so Aiginger weiter. Professor Aiginger wies darauf hin, dass es ihm durch die konsequente Arbeit von Professor Kramer möglich war "ein hervorragendes Institut zu übernehmen".