24. Februar 2005 • Sachgütererzeugung schränkt 2005 Investitionen ein. Ergebnisse des WIFO-Investitionstests vom Herbst 2004 • Margarete Czerny, Martin Falk, Gerhard Schwarz

Die Unternehmen der Sachgüterzeugung werden 2005 voraussichtlich nominell um 2,9% weniger investieren als ein Jahr zuvor. Lediglich die Hersteller von Vor- und Zwischenprodukten und von Investitionsgütern planen eine Ausweitung. Die Versorgungsbetriebe wollen ihre Investitionen ebenfalls steigern (nominell +10,6%). Für die Bauwirtschaft wird eine Zunahme um 2,5% erwartet.

Die Unternehmen der Sachgütererzeugung beabsichtigen im Jahr 2005 etwas weniger zu investieren als im Vorjahr. Im Jahr 2004 wurde in der Sachgütererzeugung ein deutlicher Anstieg der Investitionen verzeichnet (nominell +7,7%). Getragen wurde die Entwicklung von verbesserten Konjunkturaussichten und einer kräftigen Zunahme der Umsätze (+13,7%). 2005 wollen die Unternehmen weniger investieren als im Vorjahr, vor allem wegen schwacher Umsatzerwartungen (Umsätze 2005 +2,6%).

Die ungünstige Entwicklung der Investitionen in der Sachgütererzeugung beruht zum Teil auf einer Kürzung in den Kfz-Branchen um 33,6% auf das Niveau von 2000. Bereits 2004 schränkte diese Branche ihre Investitionen stark ein; nach der Realisierung einiger Großprojekte nähern sich die Investitionen nun wieder dem langfristigen Durchschnitt an.

Die Unternehmen der Sachgütererzeugung wollen 2005 ihre Investitionen in Hardware gegenüber dem Vorjahr nicht steigern. Die Investitionen in Software sollen nominell um 7,8% geringer sein als 2004.

Die Investitionen der Bauwirtschaft werden heuer voraussichtlich nominell um 2,5% steigen. Diese Entwicklung wird vor allem vom Tiefbau getragen, während die Hochbauunternehmen in ihren Investitionsentscheidungen weiterhin sehr zurückhaltend sind.

Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem WIFO-Monatsbericht 2/2005!