20. Dezember 1999 • Richtigstellung Prof. Kramer • Helmut Kramer

In einem Bericht des "Standard" vom 20. Dezember stellt der ehemalige dritte Präsident des steirischen Landtags, Dipl.-Ing. Ludwig Rader, die Behauptung auf, der Leiter des Wirtschaftsforschungsinstituts, Prof. Helmut Kramer, "fordere die Neustrukturierung Österreichs in drei Großregionen". Diese Behauptung entbehrt jeder Grundlage. Prof. Kramer hat zwar eine konsequente Überprüfung der Zuordnung von Kompetenzen auf die Bundes- und die Länderebene angeregt, dabei jedoch ausdrücklich festgestellt, daß föderalistisch strukturierte Staaten mit geringerem Aufwand für öffentliche Dienste auskommen können, und daß weiters die historischen Bundesländer Österreichs die wichtigste Ebene bei der politischen Identifikation der Bürger darstellen. Ihre Abschaffung wäre daher demokratiepolitisch äußerst bedenklich.