22. August 2002 • Ausländische Arbeitskräfte auf dem österreichischen Arbeitsmarkt • Gudrun Biffl

Der jüngste WIFO-Monatsbericht gibt einen Einblick in den Wandel der Ausländerbeschäftigung in den neunziger Jahren. Die veränderten geopolitischen Rahmenbedingungen und der wirtschaftliche Strukturwandel prägen die Migrationsdynamik. Österreich war in seinen Bemühungen, in den neunziger Jahren verstärkt hochqualifizierte Arbeitskräfte mit dem Zweck der Niederlassung nach Österreich zu bringen, nicht erfolgreich.

Hochqualifizierte Arbeitskräfte kommen überwiegend aus der EU, zum Teil aus den MOEL, und bleiben häufig nur vorübergehend, während Arbeitskräfte aus den traditionellen Zuwanderungsregionen in Südosteuropa und der Türkei sowie Flüchtlinge sich in Österreich meist niederlassen. Letztere weisen meist eine unterdurchschnittliche Qualifikation auf und arbeiten im Wesentlichen in Niedriglohnbranchen und -tätigkeiten. Dies gilt nicht nur für die erste Generation der Migranten: Auch deren Kinder erwerben mangels ausreichender Förderung im österreichischen Schulsystem häufig keine höhere Qualifikation und haben damit geringe Chancen für eine berufliche und soziale Mobilität.

Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem WIFO-Monatsbericht 8/2002!