10. Mai 2000 • 49. Euroconstruct-Konferenz am 8. und 9. Juni 2000 in Wien • Margarete Czerny

Das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung lädt als Mitglied des europäischen Euroconstruct-Netzwerkes herzlich ein zur 49. Euroconstruct-Konferenz am 8. und 9. Juni 2000 in Wien. Diese international renommierte Baukonferenz findet erstmals seit 10 Jahren wieder in Wien statt, und zwar in den Räumen der Wirtschaftskammer Österreich, 1040 Wien, Wiedner Hauptstraße 63. Sie steht unter dem Motto "Perspektiven der Bauwirtschaft in Europa": Neue Herausforderungen an die Wohnungswirtschaft • Trends der Baukonjunktur bis 2002.

Diese Tagung vermittelt den Entscheidungsträgern der Bauwirtschaft sowie den vor- und nachgelagerten Branchen Grundlagen für die strategische Planung und fasst die kurzfristigen und mittelfristigen Perspektiven der Baumärkte (Wohnbau, Nicht-Wohnbau, Tiefbau und Infra-strukturbau, sowie Sanierungs- und Modernisierungssektor) für 19 europäische Länder zusammen.

Euroconstruct, das europäische Netzwerk für Bauprognosen und Bauanalysen, orga-nisiert zweimal jährlich internationale Konferenzen, bei denen jeweils Analysen und Prognosen der Bauwirtschaft vorgestellt sowie aktuelle Schwerpunktthemen behandelt werden. Euroconstruct wurde 1975 von einigen Forschungs- und Beratungsinstituten als europäische Studiengemein-schaft für Bauforschung und Bauprognosen gegründet und hat heute Mitglieder in 15 westeuropäischen und 4 ostmitteleuropäischen Staaten. Enge Verbindungen bestehen zudem zu den baltischen Staaten, zu Russland und zu Japan.

Die Wiener Euroconstruct-Konferenz wird sich auch dem Spezialthema "Neue Herausforderungen an die Wohnungswirtschaft" widmen. Europäische Wohnbauexperten referieren über die Strukturänderung der Wohnbauförderungssysteme in Europa unter besonderer Berücksichtung der Reformen in den Niederlanden, in Schweden, Deutschland und anderen EU-Ländern. Namhafte Experten diskutieren über die "Zukunft der Bau- und Wohnbaufinanzie-rung in Europa – Alternativen in der Wohnbaufinanzierung" und stellen verschiedene neue Mo-delle und Finanzierungsinstrumente vor. In der Podiumsdiskussion werden internationale Erfahrungen mit Wohnbaureformen Anregungen für Österreich liefern.

Neben den aktuellen Prognosen für die europäische Bauwirtschaft (Wohnungsbau, Nicht-Wohnbau, Infrastruktur) bis zum Jahr 2002 wird ein Überblick über die Baukonjunk-tur in Ost-Mitteleuropa sowie erstmals auch in Japan und Asien präsentiert. In den Konferenz-unterlagen wird die Entwicklung jedes einzelnen Landes detailliert beschrieben.

Zur Euroconstruct-Konferenz werden rund 200 Vertreter der größten eu-ropäischen Investoren, Banken, Versicherungen, nationaler und internationaler Unternehmen der Bau- und Bauzulieferindustrie, Infrastrukturanbieter und der Energiebranche erwartet.

Programm

Donnerstag, 8. Juni 2000

Eröffnung (Leopold Maderthaner, Präsident der Wirtschaftskammer Österreichs)

Spezialthema: Neue Herausforderungen an die Wohnungswirtschaft (Vorsitz: Margarete Czerny, WIFO, Österreich)

Wohnbauförderung in Europa – Änderungen und Trends (Patrick de La Morvonnais, BIPE, Frankreich)

Reformen in Deutschland – Von der Gemeinnützigkeit zur neuen sozialen Wohnungsmarktwirtschaft (Jürgen Steinert, Bundesverband deutscher Wohnungsunternehmen, Deutschland)

Konsequenzen der geänderten Wohnungspolitik in den Niederlanden (A. P. Buur, EIB, Niederlande)

Wohnungspolitiken in der EU – Anregungen für Österreich (Christian Donner, Österreich)

Panel-Diskussion: Die Zukunft der Bau- und Wohnbaufinanzierung – Alternativen in der Wohnbaufinanzierung (Achim Reif, Verband Deutscher Hypothekenbanken, Deutschland, Spintab, Swedbank, Schweden, Erich Rainbacher, Raiffeisen Bausparkasse, Österreich, Bernd Riessland, WWFF, Österreich)

Freitag, 9. Juni 2000

Überblick über die Wirtschaftsentwicklung (Helmut Kramer, Leiter des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung)

Trends der europäischen Baukonjunktur bis 2002

Makroökonomische Perspektiven Europas (Georg Busch, Europäische Kommission)

Perspektiven des Wohnungsbau in Europa (Erich Gluch, IFO, Deutschland)

Entwicklung im Nicht-Wohnbau (Jacquie Cannon, CRF, Großbritannien)

Trends im Tiefbau und in der Infrastruktur (Hans Georg Graf, SGZZ, Schweiz)

Bauwirtschaft in Osteuropa (Anna Gaspar, Build&Econ, Ungarn)

Entwicklung der europäische Bauwirtschaft – Überblick und Trends (Margarete Czerny, WIFO, Österreich)

Der Baumarkt in Japan und Asien (Hajime Suzuki, Japan)