Themenplattform "Wettbewerbsfähigkeit"

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Projektleitung: Werner Hölzl
Projektmitarbeit: Birgit Meyer
Hilfsmaßnahmen für Unternehmen in der COVID-19-Krise. Befragungsupdate Februar 2022 (State Aid Measures for Companies in the COVID-19 Crisis. Survey Update of February 2022)
Abgeschlossene Forschungsprojekte
Auftraggeber: Bundesministerium für Finanzen
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Abgeschlossen: 2022
Im Laufe der COVID-19-Krise hat die Regierung Instrumente zur Unterstützung von Unternehmen geschaffen, welche laufend angepasst wurden. Auf Basis des Befragungssamples der COVID-19-Sonderbefragung des WIFO-Konjunkturtests vom Februar 2022 wurden Betroffenheit, Liquiditätseinschätzungen, Inanspruchnahme und Einschätzungen der Wirkung staatlicher Hilfsmaßnahmen für Unternehmen in der 4. Welle der COVID-19-Pandemie analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass, obwohl die Mehrzahl der Unternehmen in den vergangenen drei Monaten erhebliche Beeinträchtigungen in ihrer Geschäftstätigkeit meldete, sich im Vergleich zum August 2021 die Liquiditätseinschätzungen nur geringfügig verschlechtert haben. Dies dürfte auch auf die Wirkung der staatlichen Hilfsmaßnahmen zurückzuführen sein, denn die Inanspruchnahme der Hilfen ist insbesondere in den stark von COVID-19-betroffenen Branchen hoch und steht in direktem Zusammenhang mit den unternehmerischen Liquiditätseinschätzungen. Die Wirkung des Ausfallsbonus und des Verlustersatzes wird von Unternehmen in stark von COVID-19-betroffenen Branchen, aber insbesondere von Unternehmen, die angeben, die Hilfen in Anspruch genommen zu haben, besser beurteilt als im Durchschnitt des Befragungssamples. Allerdings beurteilen Unternehmen, die sich weiterhin starken Liquiditätsbeschränkungen ausgesetzt sehen, die Instrumente häufiger als hilfreich. Insgesamt legen die Studienergebnisse aber nahe, dass die staatlichen Maßnahmen wirksam und zielorientiert waren, dass keine systematische Fehlallokation stattgefunden haben dürfte und dass sie die gewünschten Wirkungen hatten. Unternehmen werden unterstützt, damit sie die Krise besser überstehen. Unternehmen mit Liquiditätsbeschränkungen sind aber weiterhin mit besonderen Schwierigkeiten konfrontiert.
Forschungsbereich:Industrie-, Innovations- und internationale Ökonomie
Sprache:Deutsch

State Aid Measures for Companies in the COVID-19 Crisis. Survey Update of February 2022
In response to the COVID-19 crisis, the government created instruments to support businesses, which were continuously adapted. Based on the survey sample of the COVID-19 special survey of the WIFO-Konjunkturtest (business cycle survey) of February 2022, we analysed the affectedness, liquidity constraints, use and assessments of the impact of support measures for businesses in the fourth wave of the COVID-19 pandemic. The results show that although the majority of firms reported significant disruptions in their business activities over the past three months, liquidity assessments have worsened only slightly compared to August 2021. This is also likely to be attributable to the effect of the government aid measures, as the take-up of aid is especially high in the branches heavily affected by COVID-19 and by firms with liquidity constraints. The assessment of the instruments is especially positive for companies that report having used the aid. However, companies that continue to face liquidity constraints are more likely to rate the instruments as helpful but insufficient or as not helpful. Overall, the study results suggest that the government measures were effective and targeted, that no systematic misallocation is likely to have taken place and that they had the desired effects. Companies are being supported so that they can better weather the crisis. However, companies with liquidity constraints continue to face difficulties.