Themenplattform "Europäische Integration und globale Governance"

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Projektleitung: Yvonne Wolfmayr
Projektmitarbeit: Elisabeth Christen, Michael Pfaffermayr
Die unausgeschöpften Potentiale des EU-Dienstleistungshandels (Untapped Potentials of EU Trade in Services)
Abgeschlossene Forschungsprojekte
Auftraggeber: Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Abgeschlossen: 2022
Der bisher größte Reformschritt zur Liberalisierung und Vertiefung des EU-Binnenmarktes für Dienstleistungen wurde mit der EU-Dienstleistungsrichtlinie vollzogen. Mit ihrer Umsetzung sollte ein deutlicher Impuls zur Beseitigung bestehender Hindernisse für den freien Dienstleistungsverkehr, die Niederlassungsfreiheit von Dienstleistungserbringern und zur Verwaltungsvereinfachung gesetzt werden. Das Projekt quantifiziert die Auswirkungen der Richtlinie auf den österreichischen und EU-Dienstleistungshandel und die Wohlfahrt, zeigt aber auch ungenutzte Potentiale auf, die sich aus verbleibenden administrativen Barrieren und bestehenden Schwächen bei der Umsetzung und Durchsetzung der Binnenmarktregeln ergeben. Die Schätzung stützt sich auf ein strukturelles Gravitationsmodell, das auf einer disaggregierten Branchenebene geschätzt wird.
Forschungsbereich:Industrie-, Innovations- und internationale Ökonomie
Sprache:Deutsch

Untapped Potentials of EU Trade in Services
The biggest reform step to date in the liberalisation and deepening of the EU internal market for services was taken with the EU Services Directive. Its implementation intended to provide a clear impetus for the removal of existing obstacles to the free movement of services, the freedom of establishment of service providers and for administrative simplification. The project quantifies the Directive's effects on Austrian and EU services trade and welfare but also highlights untapped potentials due to remaining administrative barriers and existing weaknesses in the implementation and enforcement of the single market rules. The estimation relies on a structural gravity model estimated on a disaggregated industry level.