Österreichs Standortqualität wird vor dem Hintergrund nachhaltigen Wirtschaftens und der "Beyond-GDP"-Ziele der Europäischen
Kommission nicht nur von ökonomischen, sondern verstärkt auch von sozialen und ökologischen Indikatoren bestimmt. Gemessen
an sozialen und ökologischen Faktoren liegt Österreich im europäischen Spitzenfeld. Determinanten dafür sind hohe Sozialstandards
mit effizienter Mittelverwendung, kaufkraftstärkende Umverteilungsmaßnahmen der öffentlichen Hand und Investitionen in den
Sozialstaat. Eine Verstärkung der Investitionen kann die Standortqualität von Österreich verbessern.
Keywords:TP_Wettbewerbsfaehigkeit_Sozial
Forschungsbereich:Arbeitsmarktökonomie, Einkommen und soziale Sicherheit – Regionalökonomie und räumliche Analyse – Makroökonomie und öffentliche Finanzen
Sprache:Deutsch
Welfare State and Competitiveness
Competitiveness – as the ability of an economic system to develop in a sustainable way – is highly linked to the welfare state.
Empirical findings show a positive correlation between net social spending, ecological sustainability, life satisfaction,
income equality, etc., and gross value added and vice verca in the EU countries. Within Europe Austria combines a rather high
competitiveness with high social standards.
Auftraggeber: Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Abgeschlossen: 2018
Besonders in Industrieländern mit hohem Pro-Kopf-Einkommen ist das Konzept der preislichen Wettbewerbsfähigkeit im Sinne von
niedrigen Kosten nicht ausreichend zur Wohlstandsmessung. In der Arbeit werden daher anstelle der Standort-Input-Faktoren
die Output-Faktoren in den Mittelpunkt gestellt. Sozialpolitische Regulierungen sind vor diesem Hintergrund eine wichtige
Voraussetzung für wirtschaftliche Prosperität.