Erwerbsunterbrechungen, Teilzeitarbeit und ihre Bedeutung für das Frauen-Lebenseinkommen (Breaks in Employment, Part-time Work and their Importance for Women's Life-time Income)
Studien, Oktober 2017, 48 Seiten
Auftraggeber: Arbeitsmarktservice Österreich
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
 
Das Lebenseinkommen wird von der Einkommenshöhe und der Zahl der Erwerbsjahre bestimmt. Erwerbsunterbrechungen, wie sie Frauen häufig aufweisen, haben so wie eine Verringerung der Arbeitszeit (Teilzeiterwerbstätigkeit) langfristige Einkommensfolgen, die in der vorliegenden Arbeit quantifiziert werden. Eine Erwerbslücke von einem Jahr senkt die monatliche Pension um rund 2,8%. Ist die Erwerbslücke durch die Kindererziehungszeit gedeckt, dann wird die Monatspension halb so stark verringert. Eine Teilzeiterwerbstätigkeit im Ausmaß von 30 Wochenstunden für die Dauer von 15 Jahren ermöglicht eine Monatspension, die um zumindest 10% höher ist als bei einer Teilzeiterwerbstätigkeit von 20 Wochenstunden.
Forschungsbereich:Arbeitsmarktökonomie, Einkommen und soziale Sicherheit
Sprache:Deutsch

Breaks in Employment, Part-time Work and their Importance for Women's Life-time Income
Life-time income is determined by pay level and the years of employment. Breaks in gainful employment, as they are common with women, mainly in the context of care obligations, cause not just income losses in the short time but reduce life-time income as well. Thus, an employment break of just one year within the first four years in order to care for the children may reduce income from work by 1 percent, otherwise the pension reduction is around 2.8 percent. Retirement income is higher by at least 10 percent if there is a significant part-time job (30 hours) instead of 20 hours. The number of insurance years is becoming more and more important for the income situation in retirement.

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Auswirkungen von Erwerbsunterbrechungen und Teilzeitarbeit auf das Lebenseinkommen von Frauen (Effects of Career Breaks and Part-time Work on the Income of Women)
Abgeschlossene Forschungsprojekte
Auftraggeber: Arbeitsmarktservice Österreich
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Abgeschlossen: 2017
Die Höhe des Lebenseinkommens – als Summe aus Erwerbs- und Pensionseinkommen – wird in der erwerbszentrierten österreichischen Alterssicherung von der Erwerbseinkommenshöhe sowie der Zahl der Erwerbsjahre bestimmt. In Abhängigkeit von den insgesamt erworbenen Versicherungsjahren und dem Einkommensprofil verringert eine Erwerbsunterbrechung von einem Jahr den durchschnittlichen monatlichen Pensionsbezug der Frauen um knapp 3%. Bei einer zweijährigen Teilzeiterwerbstätigkeit im Ausmaß von 20 Wochenstunden sinkt er um 1,7% bis 2,1%. Die Anrechnung der Kindererziehungszeiten innerhalb der ersten vier Jahre nach der Geburt eines Kindes verringert die pensionsdämpfenden Effekte von Erwerbsunterbrechungen um die Hälfte.
Erwerbsunterbrechungen, Teilzeitarbeit und ihre Bedeutung für das Frauen-Lebenseinkommen (Breaks in Employment, Part-time Work and their Importance for Women's Life-time Income)
Projektberichte (abgeschlossen), November 2010
Auftraggeber: Arbeitsmarktservice Österreich
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Das Lebenseinkommen von Frauen wird von der Einkommenshöhe und der Zahl der Erwerbsjahre bestimmt. Betreuungsbedingte Unterbrechungen der Erwerbstätigkeit sind nicht nur kurzfristig mit Einkommensausfällen, sondern auch langfristig mit einem geringeren Lebenseinkommen verbunden. So verringert eine kinderbetreuungsbedingte Erwerbsunterbrechung von nur einem Jahr – in Abhängigkeit von der Zahl der Versicherungsjahre und den Teilversicherungszeiten in der Pensionsversicherung – das Lebenseinkommen (Erwerbs- und Pensionseinkommen) um 2,5% bis 4,8% bzw. 22.000 € bis 34.000 € (brutto).
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Mit finanzieller Unterstützung von: Gefördert vom Jubiläumsfonds der Oesterreichischen Nationalbank
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Um die Effekte der Erwerbskarrieren auf den Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern untersuchen zu können, wird ein neuer Datensatz erstellt. Dazu werden Daten der österreichischen Mikrozensen (angereichert mit Informationen zu Löhnen) der Jahre 2002 und 2007 mit Daten des Hauptverbands der österreichischen Sozialversicherungsträger zur Erwerbslaufbahn verknüpft. Die Verknüpfung erfolgt anonymisiert auf individueller Ebene. Mit Hilfe dieser Daten werden dann zumindest vier Forschungsfragen untersucht.