WIFO-Studien

Die Auftragsarbeiten des WIFO werden regelmäßig als Studien publiziert. Sie stehen wie die laufenden Publikationen (z. B. Konjunkturprognose, Bundesländerberichte) als Print- und Online-Version gegen Kostenbeitrag zur Verfügung.

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Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose
Gemeinschaftsdiagnose #2-2023 – Kaufkraft kehrt zurück – Politische Unsicherheit hoch (Joint Economic Forecast for the German Economy #2-2023 – Return of Purchasing Power – Political Uncertainty High)
Studien, September 2023, 100 Seiten
Auftraggeber: ifo Institut – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V.
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Online seit: 19.10.2023 0:00
Die Studie enthält eine detaillierte Kurzfristprognose bis zum Jahr 2025 sowie eine mittelfristige Projektion der Wirtschaftsentwicklung bis zum Jahr 2028. Das Schwerpunktthema behandelt Investitionen und Potenzialwachstum in Deutschland vor dem Hintergrund der Dekarbonisierung. Deutschland befindet sich seit über einem Jahr im Abschwung. Der sprunghafte Anstieg der Energiepreise im Jahr 2022 hat der Erholung von der Pandemie ein jähes Ende bereitet. Allerdings haben mittlerweile die Löhne aufgrund der Teuerung angezogen, die Energiepreise abgenommen und die Exporteure die höheren Kosten teilweise weitergegeben, sodass Kaufkraft zurückkehrt. Daher dürfte der Abschwung zum Jahresende abklingen und der Auslastungsgrad der Wirtschaft im weiteren Verlauf wieder steigen. Alles in allem wird das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2023 um 0,6% sinken. Damit revidieren die Institute ihre Prognose vom Frühjahr 2023 kräftig um 0,9 Prozentpunkte nach unten. Der wichtigste Grund dafür ist, dass sich die Industrie und der Konsum langsamer erholen als im Frühjahr prognostiziert worden war. Für das Jahr 2024 liegt die Prognose mit 1,3% nur 0,2 Prozentpunkte unter der aus dem Frühjahr. Danach wird sich bemerkbar machen, dass das Potenzialwachstum aufgrund der schrumpfenden Erwerbsbevölkerung mittelfristig deutlich zusammenschmilzt. Die Wirtschaftspolitik sollte die Standortqualität verbessern und die politische Unsicherheit auch im Kontext der Energiewende einhegen.
JEL-Codes:B22, E66
Forschungsbereich:Makroökonomie und öffentliche Finanzen
Sprache:Deutsch

Joint Economic Forecast for the German Economy #2-2023 – Return of Purchasing Power – Political Uncertainty High
The study contains a detailed short-term forecast up to 2025 as well as a medium-term projection of economic development up to 2028. The main topic deals with investment and potential growth in Germany against the background of decarbonization. Germany has been in a downturn for more than a year. The jump in energy prices in 2022 has put an abrupt end to the recovery from the pandemic. However, wages have since picked up due to inflation, energy prices have fallen, and exporters have passed on some of the higher costs, so purchasing power is returning. As a result, the downturn should ease by the end of the year and the economy's capacity utilization rate should rise again as the year progresses. All in all, gross domestic product will fall by 0.6 percent in 2023. The institutes are thus revising their forecast from spring 2023 sharply downward by 0.9 percentage points. The main reason for this is that industry and consumption are recovering more slowly than had been forecast in the spring. For 2024, the forecast of 1.3 percent is only 0.2 percentage points lower than in the spring. Thereafter, it will become apparent that potential growth will shrink significantly in the medium term due to the shrinking workforce. Economic policy should improve location quality and contain political uncertainty, also in the context of the energy transition.

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