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Josef Baumgartner, Marian Fink, Caroline Moreau, Silvia Rocha-Akis (WIFO), Sarah Lappöhn, Kerstin Plank, Alexander Schnabl, Klaus Weyerstrass (IHS)
Wirkung der wirtschaftspolitischen Maßnahmen zur Abfederung der COVID-19-Krise. Mikro- und makroökonomische Analysen zur konjunkturellen, fiskalischen und verteilungspolitischen Wirkung (Impact of Economic Policy Measures to Mitigate the COVID-19 Crisis. Micro- and Macroeconomic Analyses of the Cyclical, Fiscal and Distributional Effects)
Studien, Dezember 2020, 98 Seiten
Auftraggeber: Bundesministerium für Finanzen
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
Online seit: 05.03.2021 0:00
 
Die vorliegende Ex-ante-Analyse untersucht die konjunkturellen, fiskalischen und verteilungspolitischen Wirkungen der im Zuge der COVID-19-Krise beschlossenen Maßnahmen zur Stützung der Einkommen und der Investitionstätigkeit auf drei aufeinander aufbauenden Ebenen: der Mikro-, Makro- und sektoral-regionalen Ebene. Durch Maßnahmen zur Unterstützung der Haushalte steigen die verfügbaren Einkommen um 3,1 Mrd. €, wovon 23,0% auf das untere, 31,8% auf das mittlere und 45,2% auf das oberen Einkommensdrittel entfallen. Die Lohnersatzleistung im Rahmen der Kurzarbeitsbeihilfe in Höhe von 4,3 Mrd. € fließt zu 15,4% den Haushalten im unteren, 37,6% jenen im mittleren und 47,2% jenen im oberen Einkommensdrittel zu. Durch die Kurzarbeit wurden rund 187.000, durch die anderen Maßnahmen weitere 13.000 bis 21.000 Beschäftigungsverhältnisse gesichert. Das reale BIP ist insgesamt um 0,5 bis 1% höher, als es ohne die Maßnahmen zu erwarten gewesen wäre. Von den Maßnahmen für private Haushalte profitiert am meisten der Handel, von den Maßnahmen zur Unterstützung von Unternehmen die Herstellung von Waren und das Bauwesen.
JEL-Codes:D31, D33, E32, E37, E66, I38, H23, H53, J21, J22, J31, R1
Keywords:COVID-19, Einkommensverteilung, Konjunktur, Mikrosimulation, Nowcasting, regionale Effekte, wirtschaftspolitische Maßnahmen, öffentliche Haushalte
Forschungsbereich:Arbeitsmarktökonomie, Einkommen und soziale Sicherheit – Makroökonomie und öffentliche Finanzen
Sprache:Deutsch

Impact of Economic Policy Measures to Mitigate the COVID-19 Crisis. Micro- and Macroeconomic Analyses of the Cyclical, Fiscal and Distributional Effects
This ex-ante analysis examines the cyclical, fiscal and distributional effects of the income support and investment measures adopted in the wake of the COVID-19 crisis at three successive levels: the micro, macro and sectoral-regional level. Measures to support private households increase disposable incomes by 3.1 billion €, of which 23.0 percent is allocated to the lower income third, 31.8 percent to the middle income third and 45.2 percent to the upper income third. Of the 4.3 billion € in wage replacement benefits from short-time work ("Kurzarbeit"), 15.4 percent goes to households in the lower income third, 37.6 percent to those in the middle income third and 47.2 percent to those in the upper income third. Around 187,000 jobs are safeguarded through short-time work, and a further 13,000 to 21,000 through the other measures. Overall, real GDP is 0.5 to 1 percent higher than it would have been without the measures. Trade benefitted most from the measures for private households, and manufacturing and construction from the business support measures.

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