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Geschlechtsspezifische Pensionslücke in Österreich
Österreich ist gekennzeichnet durch mehrere geschlechtsspezifische Nachteile ("Gender Gaps"). Zum einen haben wir im europäischen Vergleich einen überdurchschnittlich hohen Gender Pay Gap: Abhängig von den verwendeten Einkommensdaten liegt er zwischen 15,6% (bereinigte Stundenlöhne, 2015) und 36,7% (unbereinigte Jahreseinkommen, 2018). Zum anderen ist auch der Versorgungsgap, also der Anteil der Frauen im Pensionsalter mit autonomen Pensionseinkommen überdurchschnittlich hoch: 11,4% haben keine eigenständigen oder abgeleiteten Alterseinkünfte (Männer: 1,3%), der Versorgungsgap der Frauen im Pensionsalter liegt damit bei 10,1%. Schließlich ist für jene Frauen, die eigenständige Pensionseinkommen haben, der Pensionsnachteil, der Gender Gap der Pensionen, mit 42,1% bis 48,1% (abhängig von der Pensionsart bzw. dem Vergleichsmaßstab) nicht nur deutlich höher als der Pay Gap der Erwerbstätigen, sondern er liegt auch deutlich höher als im Schnitt der Europäischen Union (30,3%).
JEL-Codes:J31, J26, J08, I31
Keywords:Pensionslücke, Österreich
Forschungsbereich:Arbeitsmarktökonomie, Einkommen und soziale Sicherheit
Sprache:Deutsch