Sinkender Reiseverkehrsüberschuß

  • Egon Smeral

Die Reiseverkehrsbilanz lieferte bis Anfang der neunziger Jahre wesentliche Beiträge zum Leistungsbilanzausgleich. Seither wirken sich die Strukturdefizite der österreichischen Tourismuswirtschaft sowie die großteils wechselkursbedingte Abnahme der preisbestimmten Wettbewerbsfähigkeit nachteilig auf die Reiseverkehrsbilanz – insbesondere auf ihre Exportseite – aus, die Globalisierungsprozesse verstärken den Druck zusätzlich. Ein geeignetes Maßnahmenbündel sollte es Österreich ermöglichen, auch als Industrieland mittelfristig einen Reiseverkehrsüberschuß von etwa ½% bis 1% des BIP zu erwirtschaften.