Die vierte EU-Erweiterung – um Österreich, Finnland und Schweden

Mit der Aufnahme Österreichs, Finnlands und Schwedens wurde die EU bereits zum vierten Mal erweitert. Die Bedeutung der EFTA schwindet, jene der EU nimmt ständig zu. Während die letzten zwei Erweiterungen (um Griechenland sowie um Portugal und Spanien) die Aufmerksamkeit nach Süden lenkten und mit finanziellen Lasten verbunden waren ("Kohäsionsländer"), verlagert sich das Interesse nun wieder mehr auf das Zentrum und den Norden, und der Beitritt dreier EFTA-Länder bedeutet "Bereicherung" der EU sowohl in ökonomischer als auch in politischer Hinsicht. Den Anpassungslasten (Teilnahme an den Gemeinschaftspolitiken der EU) stehen ökonomische Vorteile in Form einer Beschleunigung des Wirtschaftswachstums und einer Abflachung des Preisauftriebs gegenüber. Per Saldo werden in allen drei neuen Mitgliedstaaten positive Integrationseffekte erwartet.