Inflation zur Hälfte von globalen Faktoren bestimmt

Die Inflation wird weiterhin maßgeblich von den Rohstoffpreisen getrieben, deren Anstieg zuletzt stark vom Erdgaspreis ausging. Zur Hälfte wird die Inflation von globalen Nachfrageimpulsen (Aufschwung der Weltwirtschaft) und weltweiten Angebotsschocks (Angebots- und Lieferengpässe) verursacht. In den USA ist die Erholung bereits weiter fortgeschritten als im Euro-Raum, die dortige Geldpolitik wird zunehmend gestrafft. Österreich verzeichnete im IV. Quartal 2021 – wie schon im IV. Quartal 2020 – einen der stärksten BIP-Rückgänge im Euro-Raum. Der heimische Arbeitsmarkt hat den vierten Lockdown allerdings weitgehend unbeschadet überstanden. Vor allem im produzierenden Gewerbe überwiegt trotz Materialmangels und Rekrutierungsschwierigkeiten der Optimismus.