Antworten der internationalen Wirtschaftspolitik auf die COVID-19-Krise

Die meisten EU-Länder reagierten rasch auf die negativen Folgen der behördlichen Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie auf die Wirtschaft, um den Wirtschaftsschock möglichst zu begrenzen. Unter die zahlreichen angekündigten finanzpolitischen Maßnahmen fallen z. B. Liquiditätshilfen für die Unternehmen in Form von Krediten, Steuerstundungen bzw. Steuerherabsetzungen sowie nicht rückzahlbare Unterstützungszahlungen, Unterstützungen für private Haushalte, die gegenwärtig unter Arbeitslosigkeit, Einkommensverlusten und großer Unsicherheit leiden, sowie Hilfen für besonders stark betroffene Branchen. Hinzu kommen zusätzliche Mittel für bestimmte staatliche Aktivitäten und Bereiche, wie etwa das Gesundheitssystem oder die Forschung. Auch Österreich definierte ein im internationalen Vergleich ambitioniertes Hilfspaket, um die wirtschaftlichen Turbulenzen abzufangen. Besondere Bedeutung kommt dabei dem Kurzarbeitsmodell sowie den massiven Liquiditätshilfen für Unternehmen zu, die wie in den meisten anderen Ländern ein zentraler Baustein der finanzpolitischen Reaktion auf die Krise sind.