Dekarbonisierung und Kreislaufwirtschaft

Ökonomische und biophysische Effekte verschiedener Szenarien für Österreich
  • Ina Meyer
  • Mark Sommer (WIFO)
  • Kurt Kratena (CESAR)
  • André Baumgart
  • Nina Eisenmenger
  • Willi Haas (BOKU Wien, SEC)

Der vorliegende Beitrag analysiert anhand von Szenarien, inwieweit Strategien zur Dekarbonisierung kombiniert mit unterschiedlich ambitionierten Strategien zur Reduktion und Verlangsamung des Ressourcenverbrauchs es ermöglichen, die Ziele der österreichischen Kreislaufwirtschaftsstrategie zu erreichen. Unter Berücksichtigung zweier unterschiedlicher Rebound-Effekte – einer güterorientierten und einer dienstleistungsorientierten Verwendung der frei gewordenen Finanzmittel – werden die wirtschaftlichen Effekte verschiedener Szenarien abgeschätzt. Der Fokus der Analyse liegt auf den Sektoren Gebäude, Verkehr und Stromerzeugung. Es zeigt sich, dass nur das starke Kreislaufwirtschaftsszenario mit den Zielen zum Ressourcenverbrauch vereinbar ist. Wird dieses Szenario unter der Annahme einer konstanten Sparquote mit einem dienstleistungsorientierten Rebound-Effekt kombiniert, so ergeben sich auch die höchsten durchschnittlichen BIP-Wachstumsraten.