Die regionalwirtschaftlichen Wirkungen Internationaler Organisationen in Österreich

Eine Analyse für das Jahr 2023

Österreich, und insbesondere die Bundeshauptstadt Wien, ist Sitz zahlreicher Internationaler Organisationen und diplomatischer Vertretungen. In diesen arbeiten mehr als 10.000 internationale Beschäftigte. Auch wenn diese Beschäftigten sowie nicht die gesamte Wertschöpfung in Verbindung mit Internationalen Organisationen statistisch der österreichischen Wirtschaft zugerechnet werden, haben der Betrieb dieser Organisationen und der Konsum ihrer Beschäftigten merkliche Wirkungen auf die österreichische Volkswirtschaft. Mithilfe des WIFO-Regionalmodells ASCANIO wurden für 2023 direkte, indirekte und induzierte Effekte von rund 20.000 Beschäftigten und 1,7 Mrd. € an Wertschöpfung in Österreich in Verbindung mit den Internationalen Organisationen und diplomatischen Vertretungen abgeschätzt. Diese wiederum führten zu einem Steuer- und Abgabenaufkommen von über 750 Mio. €. Auch wenn die Gesamtkosten, die die untersuchten Organisationen in Österreich verursachen (Sicherheitsaufwendungen, Zuschüsse, Mietfreistellungen usw.) in Summe nicht genau beziffert werden können, dürfte auch eine rein finanzielle Kosten-Nutzen-Rechnung deutlich positiv ausfallen, selbst wenn immaterielle Effekte (wie Image, diplomatisches Gewicht usw.) in dieser Studie nicht berücksichtigt wurden.