Ertragsentwicklung und Wettbewerbsbedingungen im österreichischen Bankensektor

  • Franz R. Hahn

Die institutionellen und strukturellen Veränderungen im europäischen, und damit auch im heimischen Finanz- und Bankwesen bilden den Hintergrund für die Analyse der Ertragsentwicklung und der Konkurrenzbedingungen der österreichischen Banken seit dem EU-Beitritt. Die Untersuchung basiert auf Einzelbankdaten für 747 Institute und umfasst die Jahre 1995 bis 2002. Die Schätzungen stützen die traditionelle Structure-Conduct-Performance-Hypothese, d. h. die Erwartung, dass hohe Marktkonzentration überdurchschnittliche Gewinne begünstigt. Allerdings herrscht auf den lokalen Bankmärkten hohes Bedrohungspotential ("contestability"), und dies begrenzt die Umsetzung von lokaler Marktmacht in Extragewinne.