Prognose für 1991. Impulse aus deutscher Wiedervereinigung mildern Konjunkturrückgang

Bis zum Herbst entwickelten sich Nachfrage und Produktion wie erwartet kräftig. Die Prognose für das Wirtschaftswachstum 1990 bleibt daher mit +4½% aufrecht. Auch die Schätzung der übrigen wirtschaftspolitischen Eckdaten erfordert kaum Korrekturen. Daß Österreich nunmehr in den Einfluß des internationalen Konjunkturabschwungs gerät, zeichnet sich in den vorauseilenden Indikatoren schon deutlich ab. Darüber hinaus bergen die Lage auf dem Rohölmarkt, die Übergangskrise in den ehemaligen Oststaaten und die Labilität der internationalen Finanzmärkte erhebliche Risiken. Sie sind in den letzten Monaten eher noch größer geworden.