Wirtschaftsentwicklung divergiert in den kommenden Jahren auch in Mitteleuropa, Ost- und Südosteuropa zwischen Norden und Süden

  • Vasily Astrov
  • Doris Hanzl-Weiss
  • Mario Holzner
  • Sebastian Leitner (Wiener Institut für internationale Wirtschaftsvergleiche)

Die gegenwärtige Wirtschaftskrise weist alle jene Merkmale auf, die mit finanziellen, verschuldungsbezogenen und strukturellen Aspekten von Leistungsbilanzkrisen verbunden werden. Daraus ergeben sich dauerhaft dämpfende Effekte für die Entwicklung der Gesamtnachfrage in den Ländern Mitteleuropas, Ost- und Südosteuropas, sodass sich eine nachhaltige Erholung verzögert. Strukturschwache Volkswirtschaften wie etwa die Westbalkanländer werden auch im Prognosezeitraum 2012/2014 kaum expandieren, während einige mitteleuropäische Volkswirtschaften, insbesondere Tschechien, Polen und die Slowakei dank kräftigem Wachstum eine Schuldenkrise vermeiden können sollten.