Systemevaluierung der österreichischen Forschungsförderung und -finanzierung. Teilberichte

Im Frühjahr 2008 wurde das WIFO zusammen mit KMU Forschung Austria, Prognos AG Deutschland und convelop vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie und dem Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend mit der Systemevaluierung der Forschungsförderung und -finanzierung beauftragt. Der Evaluierungsauftrag umfasst drei Ebenen: 1. Rahmenbedingungen: Dazu zählen einerseits jene Umfeldbedingungen, die nicht direkt der FTI-Politik zuzuordnen sind, dennoch die Funktionsfähigkeit des Forschungssystems positiv oder negativ beeinflussen (z. B. Marktregulierungen, Steuergesetze, Universitätsgesetz). Andererseits werden die strategischen Governance-Strukturen des FTI-Systems im engeren Sinne analysiert sowie die Interaktionen zwischen strategischer und operativer Ebene der FTI-Steuerung (Teilberichte 1 bis 3). 2. Instrumente: Maßnahmen der indirekten, direkten und – als Teil davon – der institutionellen Förderung werden in drei zunächst getrennten Portfolioanalysen erfasst und hinsichtlich ihrer Ausgestaltung, Angemessenheit und Wirkungsweise bewertet. Hier stehen vor allem Aspekte der Abdeckung und Zufriedenheit sowie des Verhaltens der Zielgruppen im Vordergrund (Teilberichte 4 bis 7). 3. Systemische Interaktion: Zunächst werden die systemischen Anforderungen an ein kohärentes und anreizkompatibles Gesamtsystem der Forschungsförderung erarbeitet. Untersucht werden weiters das operative Zusammenspiel zwischen den Institutionen und Akteuren sowie die Kohärenz des Instrumentenmix: das Zusammenspiel der direkten und indirekten Förderinstrumente (Teilberichte 8 und 9).