Determinanten der Energienachfrage der privaten Haushalte unter Berücksichtigung von Lebensstilen

Die vorliegende Studie analysiert die Energieausgaben der privaten Haushalte anhand der VGR-Daten und der Konsumerhebung. Anhand der technischen Zerlegung der Nachfrage in einen Preis- und einen Mengeneffekt auf Basis der VGR-Daten lässt sich nachweisen, dass z. B. flüssige Brennstoffe durch Erdgas substituiert werden. Dabei ergibt sich für die Nachfrage nach flüssigen Brennstoffen eine stark gegenläufige Entwicklung zwischen Mengen- und Preiseffekt, für die Konsumausgaben für den öffentlichen Verkehr ein negativer Mengeneffekt. Die Analyse der Daten der Konsumerhebung belegt die große Bedeutung der Region sowohl für die Verkehrsausgaben als auch für die Energieausgaben für das Wohnen. Die Energieausgaben für das Wohnen hängen darüber hinaus vom Angebot an leitungsgebundenen Energieträgern ab, während sich für die Verkehrsausgaben ein enger Zusammenhang zwischen Einkommen und Zahl der Pkw je Haushalt sowie zwischen monatlichen Verkehrsausgaben und Einkommen zeigt. In der Studie wurden darüber hinaus mit ökonometrischen Methoden Präferenzunterschiede nach relevanten Nachfragemerkmalen ermittelt und untersucht, wie sich Haushalte mit unterschiedlichen Merkmalsausprägungen verhalten würden, wenn die Unterschiede im Wohlstandsniveau ausschaltet werden.