Arbeitsbewertung – Erste Ansätze zur empirischen Annäherung an ein komplexes Thema

  • Projektleitung:
  • Hedwig Lutz

Vor dem Hintergrund der anhaltend hohen geschlechtsspezifischen Entlohnungsunterschiede nach Branchen und Berufsgruppen werden in der Studie die Erwerbseinkommen im Spitalswesen betrachtet. Dieser Bereich ist gekennzeichnet durch einen hohen Frauenanteil an den Beschäftigten, durch psychische und physische Belastungen sowie eine relativ große Bedeutung von Schichtdiensten, Nacht- und Wechseldiensten. Die Studie geht auf Entlohnungsunterschiede in dieser Branche in Abhängigkeit von Tätigkeitsfeld, Erfahrung und Arbeitszeit sowie Geschlecht ein, wie sie sich aus den Daten des Mikrozensus ergeben. Die Ergebnisse für das Spitalswesen werden in einem weiteren Schritt mit jenen für andere Bereiche des Gesundheitswesens und anderen ausgewählten Branchen verglichen, um etwaige Unterschiede in der Remuneration herauszuarbeiten. Die Befunde dienen als Einstieg in eine intensivere Diskussion der Unterschiede der Arbeitsbewertung, der zentralen Einflussfaktoren, der gesellschaftlichen und ökonomischen Konsequenzen daraus sowie möglicher Ansätze zur Veränderung.