16.05.2024

Die Nutzung geistiger Eigentumsrechte für Unternehmensfinanzierung

WIFO-Studie zur IP-Finanzierung in Österreich
Eine aktuelle WIFO-Studie im Auftrag des Österreichischen Patentamtes und der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) zeigt, dass die Nutzung von Schutzrechten als Finanzierungsquelle in Österreich ausbaufähig ist.

Die WIFO-Ökonomen Werner Hölzl und Jürgen Janger beleuchten in ihrer Studie die rechtlichen Rahmenbedingungen sowie relevante Institutionen in der Kredit- und Risikokapitalfinanzierung und identifizieren Herausforderungen und Chancen der "Intellectual Property"-basierten Finanzierung (IP) in Österreich.

Immaterielle Investitionen – wie z. B. Ausgaben für Forschung und Entwicklung – spielen in der wissensbasierten Wirtschaft eine immer wichtigere Rolle. Dies stellt insbesondere bankbasierte Unternehmensfinanzierungssysteme wie Österreich vor Herausforderungen, Investitionen in immaterielle Vermögenswerte zu finanzieren.

Laut Studie gibt es Potenzial nach oben. Gerade kleinere Unternehmen und Start-ups, die noch über wenig Eigenkapital verfügen, haben es hierzulande schwer, genügend finanzielle Mittel für ihre Geschäftsidee aufzubringen. Denn für einen Bankkredit sind Sicherheiten notwendig – und die fehlen oft. Gleichzeitig führt der Risikokapitalmarkt in Österreich ein Schattendasein. Öffentliche Förderungen kompensieren dieses Manko teils, aber die Nutzung von IP und ein besser entwickelter Risikokapitalmarkt könnten die Unternehmensfinanzierung verbessern.

Studie
16.05.2024
Die Nutzung geistiger Eigentumsrechte für Unternehmensfinanzierung
Fertigstellung: Mai 2024
Projektauftraggeber:in: Österreichisches Patentamt, Weltorganisation für Geistiges Eigentum
Dr. Werner Hölzl
Industrie-, Innovations- und internationale Ökonomie