28.06.2019

danube@work: Digitalisierung und Arbeit

Vortrag von WIFO-Ökonomin Julia Bock-Schappelwein im rumänischen Eforie
Der rumänische Gewerkschaftsbund (CNSLR Fratia) ist ein Partner des ÖGB-Projektes danube@work und veranstaltete in diesem Zusammenhang von 18. bis 20. Juni 2019 in der rumänischen Stadt Eforie ein Seminar zu "Digitalisierung, Auswirkungen auf Arbeitsbedingungen und KV-Verhandlungen sowie die Herausforderungen für die Gewerkschaften". Aus Österreich nahmen daran WIFO-Ökonomin Julia Bock-Schappelwein und die ÖGB-Projektkoordinatorin Tanja Vicas teil.

Julia Bock-Schappelwein sprach über den digitalen Wandel und seine Auswirkungen auf Arbeit und Gesellschaft. Dabei wies sie auch auf Herausforderungen hin, die aus dem Strukturwandel der Wirtschaft, dem demographischen Wandel, der Globalisierung und dem gesellschaftlichen Wandel entstehen.

Mit Blick auf die Qualifikationsanforderungen ist es laut WIFO in einem solchen Umfeld unerlässlich, über ein Bündel an formaler Qualifikation, Kompetenzen und Fähigkeiten zu verfügen, welche die menschliche Arbeitskraft von Robotern oder programmierten Algorithmen merklich unterscheidet. Dafür braucht es als Grundstock ausreichende Basiskompetenzen in Lesen, Rechnen und Schreiben, wie sie in der Erstausbildung vermittelt werden. Zugleich wird für den Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit auch ein leistungsfähiges System der Aus- und Weiterbildung für Erwachsene benötigt. Vor allem Personen mit formal geringen und mittleren Qualifikationen geraten durch die Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt stark unter Druck und benötigen existenzsichernde Weiterbildungsmaßnahmen, um auf dem Arbeitsmarkt aktiv bleiben zu können.

Weitere Informationen: https://www.oegb.at/cms/S06/S06_89.0/home?d=Touch