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WIFO publications: Simon Loretz (23 hits)

Rückgang der Energiepreise verbessert die Wachstumsaussichten. Update der mittelfristigen Prognose 2023 bis 2027 (Decline in Energy Prices Improves Growth Prospects. Update of the Medium-term Forecast of the Austrian Economy 2023 to 2027)
WIFO-Monatsberichte, 2023, 96(4), pp.235-248
Online since: 08.05.2023 0:00
 
Getragen von der internationalen Entwicklung erholt sich die österreichische Wirtschaft nach der Stagflation im Jahr 2023 zügig. Für 2025 wird bereits ein reales Wirtschaftswachstum von 2,1% erwartet. Für 2023/2027 rechnet das WIFO mit einem durchschnittlichen BIP-Zuwachs von 1,6% p. a. (Ø 2010/2019 +1,5% p. a.). Der demografische Wandel verstärkt im Prognosezeitraum die Arbeitskräfteknappheit. Dies bewirkt einen merklichen Rückgang der Arbeitslosigkeit: Die Arbeitslosenquote unterschritt bereits 2022 das Vorkrisenniveau von 2019 und liegt 2027 bei voraussichtlich 5,2%. Der bereits ab Ende 2020 beobachtete kräftige Preisauftrieb auf den internationalen Energie- und Rohstoffmärkten mündete im Jahr 2022 in der höchsten Inflationsrate seit den 1970er-Jahren (8,6%). 2023 bleibt die Inflation noch hoch (7,1%), nähert sich jedoch bis 2027 allmählich an den 2%-EZB-Zielwert an. Die für 2023 prognostizierte Defizitquote von 1,8% des nominellen BIP sinkt bis 2025 auf 0,4% und steigt bis zum Ende der Prognoseperiode auf 0,8% des BIP.
Ein Blick auf die Gemeindefinanzen 2021 bis 2024 (A Brief Look at Municipal Finances 2021 to 2024)
Studies, January 2023, 45 pages
Commissioned by: Austrian Association of Municipalities
Study by: Austrian Institute of Economic Research
Online since: 20.01.2023 10:00
 
Der Bericht bietet einen Rückblick auf die Entwicklung der Gemeindefinanzen in Österreich im Jahr 2021 und eine Vorschau auf die Jahre 2023 und 2024. Nach weitgehender Bewältigung der COVID-19-Gesundheitskrise zeichnete sich das abgelaufene Jahr 2022 durch unvorhersehbare geopolitische und ökonomische Entwicklungen aus, von denen die Gemeindeebene wiederum betroffen war. Hohe Inflationsraten sorgten zunächst für ein starkes Wachstum der Steuereinnahmen auch auf der Gemeindeebene. Die finanziellen Auswirkungen rapide steigender (Energie-)Preise, inflationsbedingtes Wachstum des Sach- und Personalaufwandes sowie das Ende der Phase niedriger Zinsen werden die Gemeinden aber auf der Ausgabenseite belasten.
Energiepreisschock trübt auch mittelfristig die Wirtschaftsaussichten. Mittelfristige Prognose 2023 bis 2027 (Energy Price Shock also Clouds Economic Outlook in the Medium Term. Medium-term Forecast 2023 to 2027)
WIFO-Monatsberichte, 2022, 95(10), pp.643-661
Online since: 11.11.2022 0:00
 
Österreichs Wirtschaft durchlebt 2023 eine Stagflationsphase (BIP +0,2%, Inflation +6,5%), da hohe Energiepreise die Produktionsmöglichkeiten und die Wettbewerbsfähigkeit reduzieren, insbesondere von weltweit anbietenden energieintensiven Unternehmen. Die davon getriebene kräftige Inflation führt ceteris paribus zu einem Verlust an Kaufkraft, der den Konsum dämpft. Durch (überwiegend dauerhafte) einkommensstützende fiskalpolitische Maßnahmen werden die negativen Folgen der Teuerung gemildert. Die Minderversorgung mit russischer Energie (insbesondere Erdgas) trifft vor allem die europäischen Volkswirtschaften und damit einen Großteil der wichtigsten Handelspartner Österreichs, worunter die Exporte leiden. Die Energiepreise dürften zwar ab 2024 wieder sinken, das niedrige Preisniveau von 2020/21 wird im Prognosezeitraum aber nicht mehr erreicht. Die Verteuerung von Energie belastet somit auch mittelfristig vor allem die energieintensive Industrie, wodurch der Strukturwandel stark beschleunigt wird und teils zu Verwerfungen führt. Für die Jahre 2023 bis 2027 rechnet das WIFO mit einem verhaltenen Wirtschaftswachstum (+1,0% p. a.) bei schwacher Beschäftigungsdynamik (+0,8% p. a.). Da das Arbeitskräfteangebot geringfügig schwächer wächst als die Beschäftigung, sinkt die Arbeitslosenquote bis 2027 auf 6,4% (2023: 6,7%). Neben den direkten Effekten wirkt sich der Energiepreisauftrieb auch indirekt – durch Überwälzungen der Energiekosten auf alle anderen Güter und Dienstleistungen – auf die Verbraucherpreise aus. Für 2023 wird eine Inflationsrate von 6,5% prognostiziert. Mit dem Rückgang der Energiepreise ab 2024 wird die Inflation zwar wieder abebben (2027: 2,4%), aber weiterhin über dem EZB-Ziel von 2% liegen. Trotz umfangreicher fiskalpolitischer Maßnahmen zur Abfederung der Teuerung stabilisiert sich die Budgetdefizitquote mittelfristig bei rund 1,3% des nominellen BIP. Die Staatsschuld steigt im Prognosezeitraum um 34½ Mrd. €. Die Schuldenquote sinkt aufgrund der kräftigen Ausweitung des nominellen BIP von 77,1% (2022) auf knapp 68% (2027).
Einfluss der Inflation auf die Mehrwertsteuereinnahmen (The Impact of Inflation on Value Added Tax Revenues)
Studies, June 2022, 34 pages
Commissioned by: Österreichischer Seniorenrat
Study by: Austrian Institute of Economic Research
Online since: 07.10.2022 14:00
 
Vor dem Hintergrund historisch hoher Inflation in Österreich werden die für das laufende Jahr zu erwartenden Steuereinnahmen aus der Mehrwertsteuer geschätzt. Eine detaillierte Betrachtung der Entwicklungen im Bereich der Mehrwertsteuer und der Entwicklungen des nominellen Konsums privater Haushalte ermöglicht es, den Einfluss der Inflation auf die Steuereinnahmen getrennt von wichtigen anderen Determinanten zu betrachten.
WIFO Research Briefs, 2022, (6), 16 pages
Die Energiepreise sind bereits 2021 im Zuge der wirtschaftlichen Erholung nach dem COVID-19-bedingten Wirtschaftseinbruch deutlich angestiegen. Angesichts der Kriegshandlungen in der Ukraine gewinnen weitere über die bereits in den letzten Wochen hinaus beschlossenen Maßnahmen zur Entlastung der Konsumentinnen und Konsumenten sowie der Unternehmen an Dringlichkeit. Wie in vielen anderen Ländern werden derzeit auch in Österreich eine Reihe von Entlastungsoptionen diskutiert. Besonders intensiv wurden in der jüngsten öffentlichen Debatte zwei Maßnahmen gefordert: die Verschiebung der für Juli 2022 geplanten Einführung einer CO2-Bepreisung sowie die Reduktion des Mehrwertsteuersatzes für Energie. Diese beiden Optionen stellen sich aber aus mehreren Gründen als wenig tauglich dar. Wesentlich geeigneter sind gezieltere und treffsicherere Maßnahmen zur Abfederung des Kaufkraftverlustes.
Ein Blick auf die Gemeindefinanzen 2020 bis 2023 (A Brief Look at Municipal Finances 2020 to 2023)
Studies, February 2022, 30 pages
Commissioned by: Austrian Association of Municipalities
Study by: Austrian Institute of Economic Research
Online since: 15.02.2022 0:00
 
Der vorliegende Bericht (in korrigierter Fassung) bietet einen Rückblick auf 2020 sowie eine Vorschau auf die Entwicklung der Budgetsituation der Gemeinden in Österreich. Die wirtschaftliche Entwicklung ist seit nunmehr zwei Jahren durch die COVID-19-Pandemie geprägt. Im Krisenjahr 2020 war für die Gemeinden ein kräftiger Zuwachs der kommunalen Finanzschulden zu verzeichnen. Die Erwartungen über die budgetäre Situation der Gemeinden in den Jahren 2021 bis 2023 sind von einer gewissen Entspannung durch die prognostizierte positive konjunkturelle Entwicklung bestimmt. Allerdings bremsen die Beschlüsse zur ökosozialen Steuerreform die Einnahmendynamik der gemeinschaftlichen Bundesabgaben.
WIFO-Monatsberichte, 2021, 94(11), pp.815-827
Online since: 01.12.2021 0:00
 
Die ökosoziale Steuerreform 2022/2024 reduziert deutlich die Abgabenbelastung durch die Senkung der Lohn- und Einkommensteuer, der Unternehmensbesteuerung und der Krankenversicherungsbeiträge. Das Entlastungsvolumen erreicht 2025 7,8 Mrd. € (1,6% des BIP) pro Jahr, die jährliche Nettoentlastung beträgt dann rund 6,1 Mrd. € (1,2% des BIP). Gleichzeitig verringert die Reform einige der strukturellen Ungleichgewichte im österreichischen Abgabensystem. Mitte 2022 wird eine CO2-Bepreisung (einschließlich Kompensationsmechanismen) eingeführt. Die Senkung der Krankenversicherungsbeiträge verringert die hohe Abgabenlast für Personen mit geringem Einkommen. Zudem schafft die Reduktion der Lohn- und Einkommensteuer einen Ausgleich für die kalte Progression.
Wirkungen der im Zuge der COVID-19-Krise reduzierten Mehrwertsteuersätze. Erfahrungswerte aus rezenten Reformen (Effects of Reduced VAT Rates during the COVID-19 Crisis. Experiences from Recent Reforms)
Studies, June 2021, 49 pages
Commissioned by: Vienna Chamber of Labour
Study by: Austrian Institute of Economic Research
Online since: 26.07.2021 0:00
 
Als Teil der Hilfsmaßnahmen für die Bewältigung der COVID-19-Pandemie wurde u. a. die Mehrwertsteuer in der Gastronomie und Hotellerie temporär reduziert. Dieser Bericht untersucht diese Maßnahme auch im Vergleich mit rezenten Änderungen der Mehrwertsteuersätzen auf Hotelübernachtungen in Österreich. Eine europarechtliche Einschätzung der Maßnahmen findet einen Verstoß gegen geltendes EU-Recht, welcher aufgrund der befristeten Natur der Hilfsmaßnahme jedoch keine Konsequenzen mit sich bringen dürfte. Die empirische Untersuchung der rezenten Mehrwertsteueränderung auf Beherbergungsdienstleistungen zeigen eine stärkere Überwälzung der Steuererhöhung, im Vergleich zur nachfolgenden Steuersenkung. Solche Asymmetrien finden sich auch in der rezenten Literatur, wofür es allerdings nur kurzfristige theoretische Begründungen u. a. durch Kapazitätsbeschränkungen gibt. Für die aktuelle Mehrwertsteuersenkung findet sich kaum Evidenz für eine Überwälzung, da die Preissetzung im Tourismus stark durch Pandemie-bedingte Maßnahmen beeinflusst wird.
Bundeshaushalt und Staatsschuld in der COVID-19-Krise. Bundesvoranschlag 2021 und Mittelfristiger Finanzrahmen 2021 bis 2024 (Federal Budget and Public Debt During the COVID-19-Crisis. Federal Budget 2021 and Medium-term Financial Framework 2021 to 2024)
WIFO-Monatsberichte, 2021, 94(1), pp.53-65
Online since: 28.01.2021 18:00
 
Unsicherheiten über die Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen und der epidemiologischen Rahmenbedingungen prägen die Budgeterstellung für 2021 bis 2024. Zur Abfederung der ökonomischen und sozialen Folgen der COVID 19-Krise setzte die Bundesregierung eine Reihe von Maßnahmen, deren Kosten zu einem Rekorddefizit 2020 beitrugen und weiterhin zu einem drastischen Anstieg der gesamtstaatlichen Schuldenquote auf bis zu 85% des BIP (2022) führen werden. Langfristig sollte die hohe Schuldenlast abgebaut werden; das anhaltend niedrige Zinsniveau begünstigt jedoch ein reduziertes Tempo der fiskalischen Konsolidierung und erlaubt es auch, teilweise auf ein "Herauswachsen" aus der Verschuldung zu setzen.
Josef Baumgartner, Jürgen Bierbaumer-Polly, Marian Fink, Klaus S. Friesenbichler, Serguei Kaniovski, Michael Klien, Simon Loretz, Hans Pitlik, Silvia Rocha-Akis, Franz Sinabell (WIFO), Alexander Schnabl, Sarah Lappöhn, Liliana Mateeva, Kerstin Plank, Lorenz Wimmer (IHS), Johannes Berger, Wolfgang Schwarzbauer, Ludwig Strohner (EcoAustria)
Ökonomische Bewertung der in der Regierungsklausur am 16. Juni 2020 vorgestellten Maßnahmen (Economic Evaluation of the Measures Presented in the Government Conference on 16 June 2020)
Studies, September 2020, 62 pages
Online since: 25.09.2020 0:00
 
Als Reaktion auf die ökonomischen Verwerfungen durch die COVID-19-Pandemie hat die Bundesregierung in ihrer Regierungsklausur Mitte Juni 2020 zusätzlich zu bereits zuvor beschlossenen Hilfsmaßnahmen weitere Unterstützungen für die kommenden Jahre vorgeschlagen. Die in Zusammenarbeit von WIFO, IHS und EcoAustria erstellte Studie untersucht wesentliche Teile des dabei vorgestellten Paketes von Rettungs-, Stützungs- und Konjunkturbelebungsmaßnahmen, mit einem Budgetvolumen von 10,3 Mrd. €. Die ermittelten Wertschöpfungseffekte betragen 2020 +0,7% und 2021 +0,8%, die Arbeitslosenquote wird um 0,4 (2020) bzw. 0,7 Prozentpunkte (2021) gesenkt. Aufgrund der besonderen Umstände sind bestehende Verhaltensunsicherheiten in der Analyse nur schwer zu erfassen. Ohne diese und zahlreiche weitere Maßnahmen hätten sich aber zweifellos zahlreiche Unternehmensinsolvenzen und ein noch stärkerer Anstieg der Arbeitslosigkeit eingestellt. Die genannten Wertschöpfungseffekte wären damit ohne die Maßnahmen nicht bei Null, sondern jedenfalls stark negativ.
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