Die österreichische Wirtschaft schrumpft 2023 um 0,8%. Gesunkene Realeinkommen infolge der hohen Inflation und eine weltweite
Schwäche der Industrie belasten die Wirtschaftsentwicklung. Die Industrieproduktion erholt sich in Österreich verzögert, wodurch
das BIP 2024 nur um 0,9% zulegen wird. 2025 dürfte das BIP-Wachstum 2% betragen. Die Inflation sinkt 2024 auf 4% und 2025
auf etwa 3%. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt wird sich nur vorübergehend eintrüben.
The Austrian economy will contract by 0.8 percent in 2023. Lower real incomes as a result of high inflation and global weakness
in industry are weighing on economic development. The recovery of industrial production in Austria will be delayed, so that
GDP will only grow by 0.9 percent in 2024. GDP growth is expected to reach 2 percent in 2025. Inflation will fall to 4 percent
in 2024 and to around 3 percent in 2025. The labour market will deteriorate only temporarily.
Die österreichische Wirtschaft schrumpft 2023 um 0,8%. Gesunkene Realeinkommen infolge der hohen Inflation und eine weltweite
Schwäche der Industrie belasten die Wirtschaftsent-wicklung. Die Industrieproduktion erholt sich in Österreich verzögert,
wodurch das BIP 2024 nur um 0,9% zulegen wird. 2025 dürfte das BIP-Wachstum 2% betragen. Die Inflation sinkt 2024 auf 4% und
2025 auf etwa 3%. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt wird sich nur vorüber-gehend eintrüben.
Die Tariflohnsteigerungen beschleunigten sich zuletzt auf 8% im Vorjahresvergleich. Sie bewirkten bislang aber keine zusätzlichen
Preisanstiege, sondern ergaben sich aus diesen, wie die vorliegende Analyse zeigt. Während eine Kompensation von Reallohnverlusten
demnach keine "Lohn-Preis-Spirale" auslösen wird, wird sie die Verschlechterung der preislichen Wettbewerbsfähigkeit, die
sich aus der Überinflation in Österreich ergibt, verstärken. Zudem geht sie zulasten der Unternehmen, da der Kapitalabfluss
an das rohstoffexportierende Ausland den Verteilungsspielraum geschmälert hat.
Subdued purchasing power, high energy prices and sharp interest rate increases lead to a mild recession in Austria in 2023;
real GDP is expected to contract by 0.8 percent. In 2024, strong real income growth and a pick-up in world trade will ensure
an economic recovery (real GDP +1.2 percent). In construction, however, the recession will intensify.
Eine gedämpfte Kaufkraft, hohe Energiepreise und starke Zinssteigerungen führen 2023 zu einer milden Rezession in Österreich;
das reale BIP dürfte um 0,8% schrumpfen. 2024 sorgen kräftige Realeinkommenszuwächse und ein Anziehen des Welthandels für
eine Konjunkturerholung (BIP real +1,2%). Im Bauwesen wird sich die Rezession hingegen verstärken.
Eine gedämpfte Kaufkraft, hohe Energiepreise und starke Zinssteigerungen führen 2023 zu einer milden Rezession in Österreich;
das reale BIP dürfte um 0,8% schrumpfen. 2024 sorgen kräftige Realeinkommenszuwächse und ein Anziehen des Welthandels für
eine Konjunkturerholung (BIP real +1,2%). Im Bauwesen wird sich die Rezession hingegen verstärken.
Österreichs BIP schrumpfte im II. Quartal 2023 um 1,1% gegenüber dem Vorjahr. Die weitere Verschlechterung der unternehmerischen
Konjunktureinschätzungen lässt keine baldige Trendwende erwarten. Der Inflationsabstand zum Euro-Raum nahm im August nach
einem vorübergehenden Rückgang wieder zu. Der heimische Arbeitsmarkt ist derzeit von einer kräftigen Ausweitung des ausländischen
Arbeitskräfteangebots geprägt. Entgegen der öffentlichen Wahrnehmung sind die Sparzinssätze seit der Zinswende der EZB stärker
gestiegen als die Kreditzinssätze. Zugleich konnten heimische Banken ihre Nettozinserträge deutlich ausweiten. Dies hängt
u. a. mit dem hohen Anteil variabel verzinster Wohnbaukredite zusammen.