While environmental taxes aim at making environmentally harmful behaviour more costly, the opposite is true for environmentally
beneficial tax incentives. Tax incentives imply foregone public revenues to favour less polluting consumption and investment
activities in order to achieve environmental policy goals. While there is a large body of theoretical literature on environmental
taxes and emissions trading, the theoretical literature on environmentally beneficial tax incentives (as well as direct subsidies)
is rather slim. Most of the literature in the field of beneficial tax incentives consists of empirical case studies on concrete
tax incentives that have been introduced in individual countries. The paper provides a review of theoretical and empirical
literature addressing the effects of environmentally beneficial tax incentives. Hereby, the review of empirical evidence on
the impact of specific tax incentives to reduce greenhouse gas emissions focuses on tax incentives in the transport sector
and particularly on those attached to vehicle taxation aiming at supporting the decarbonisation of the car fleet. We also
summarise the sparse empirical evidence on tax incentives intended to support the use of public transport, green R&D, and
energy efficiency.
The new WIFO radar of competitiveness measures the performance of Austria using 24 selected indicators in four dimensions
related to economic, social and ecological goals. STable values in the top third are recorded for real per-capita income and
foreign trade. In the dimensions of "labour market and social living conditions" and "use of natural resources", Austria is
also above the European average, but does not rise beyond a medium position. After moderate but persistent losses of position
in the past years, on average across all indicators Austria ranks slightly behind the best third of European countries.
Christoph Badelt, Österreichs Wirtschaftspolitik in COVID-19-Zeiten und danach. Eine Einschätzung zur Jahreswende 2020/21
• Stefan Schiman, Kompensation hoher Wertschöpfungseinbußen. Prognose für 2020 bis 2022 • Klaus S. Friesenbichler, Werner
Hölzl, 2020 Einbruch der Investitionen der Sachgütererzeugung – 2021 leichte Erholung erwartet. Ergebnisse des WIFO-Investitionstests
vom Herbst 2020 • Simon Loretz, Hans Pitlik, Margit Schratzenstaller, Bundeshaushalt und Staatsschuld in der COVID-19-Krise.
Bundesvoranschlag 2021 und Mittelfristiger Finanzrahmen 2021 bis 2024 • Daniela Kletzan-Slamanig, Franz Sinabell, Der Beitrag
der Konjunkturbelebung zur Transformation. Einordnung von Maßnahmen der Bundesländer
Die Erreichung ambitionierter Klimaziele erfordert eine weitreichende Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft. Konjunkturbelebende
Maßnahmen sollten nur dann umgesetzt werden, wenn sie Klimaschutz und Transformation befördern. Der vorliegende Beitrag ordnet
Maßnahmen zur Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen der COVID-19-Pandemie hinsichtlich ihres Beitrags zu Klimaschutz, Beschäftigungswachstum
und Wertschöpfung ein. Obgleich die umweltbezogenen Budgets der Länder beschränkt sind, können sie Schwerpunkte setzen und
innerhalb ihres Kompetenzbereiches (etwa über die Raumordnung, Bauordnungen oder den Infrastrukturausbau) Transformationsprozesse
beschleunigen. Positiv in ihrer Wirkung und kurzfristig umsetzbar sind Maßnahmen zum Ausbau des öffentlichen Verkehrs oder
der Nutzung erneuerbarer Energieträger, zur Steigerung der Kapazität des Stromnetzes, zur Stärkung der Kreislaufwirtschaft,
zur Waldsanierung und Neuaufforstung sowie zur Transformation des Gebäudebestandes. Zudem sollte der Kapitalstock des öffentlichen
Sektors klimaneutral umgestaltet werden.
In view of the challenges posed by climate change and the increase in climate targets by 2030 in the EU, as well as Austria's
goal of achieving climate neutrality by 2040, the question of effective climate policy instruments is gaining in importance.
The pricing of CO2, for instance in the form of a carbon tax, and the question of its effects are therefore attracting increasing
attention in the academic as well as economic and environmental policy debate. The paper provides a detailed overview of the
theoretical and empirical literature on the effects of carbon taxes. The focus is on the most important impact dimensions
of carbon taxes: environmental effectiveness, effects on important macroeconomic variables (especially growth and employment),
effects on innovation and competitiveness, distributional effects, and public acceptance.
Stefan Schiman, Zweiter COVID-19-Lockdown dämpft Wirtschaftsleistung • Michael Peneder, Angela Köppl, Thomas Leoni, Peter
Mayerhofer, Thomas Url, Das WIFO-Radar der Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Wirtschaft • Julia Bachtrögler-Unger,
Julia Bock-Schappelwein, Paul Eckerstorfer, Peter Huber, Christine Mayrhuber, Mark Sommer, Gerhard Streicher, Die ökonomischen
Auswirkungen einer Erhöhung der Gleichstellung von Frauen und Männern • Gerhard Streicher, Die Entwicklung der Nachfrage nach
Gütertransport-leistungen in Österreich zwischen 1995 und 2015. Ergebnisse einer Input-Output-Analyse
Im Budgetentwurf des Bundes für 2021 wird die Steigerung der Gleichstellung von Frauen und Männern nicht explizit als budgetpolitischer
Schwerpunkt genannt, wenngleich die Gleichstellungsdefizite in Österreich nach wie vor hoch sind und ihre Verringerung zum
wirtschaftlichen Erfolg eines Landes beitragen kann. Die Identifikation der Wirkung von gleichstellungspolitischen Maßnahmen
auf Wertschöpfung und Beschäftigung erfordert eine Kombination von mikroökonomischen Methoden und makroökonomischen Gleichgewichtsmodellrechnungen.
Die dafür notwendigen Datengrundlagen, die die Grundvoraussetzung sind, um empirische Evidenz zur Wirksamkeit von gesetzten
Maßnahmen zu erhalten, fehlen allerdings oftmals.
Das neue WIFO-Radar der Wettbewerbsfähigkeit erfasst die Leistungsfähigkeit des Standortes Österreich unter Berücksichtigung
sozialer und ökologischer Zielgrößen anhand von 24 ausgewählten Indikatoren in vier Dimensionen. Stabile Werte im oberen Drittel
verzeichnet es in Bezug auf die realen Pro-Kopf-Einkommen und den Außenhandel. Hinsichtlich der Dimensionen "soziale Lebensverhältnisse"
und "Einsatz natürlicher Ressourcen" rangiert Österreich zwar ebenfalls über dem Durchschnitt, aber nur im europäischen Mittelfeld.
Nach beständigen mäßigen Positionsverlusten in den letzten Jahren liegt Österreich im Durchschnitt aller Indikatoren knapp
hinter dem oberen Drittel der europäischen Vergleichsländer.
Sandra Bilek-Steindl, Wirtschaftsentwicklung im III. Quartal von Nachholeffekten geprägt • Werner Hölzl, Michael Klien, Agnes
Kügler, COVID-19-Pandemie bestimmt weiterhin Konjunkturbeurteilung der Unternehmen. Ergebnisse der Quartalsbefragung des WIFO-Konjunkturtests
vom Oktober 2020 • Oliver Fritz, Sabine Ehn-Fragner, COVID-19-Krise stoppt dynamische Expansion im Tourismus • Julia Grübler,
Oliver Reiter (wiiw), Franz Sinabell (WIFO), EU und Mercosur – Auswirkungen eines Abbaus von Handelsschranken und Aspekte
der Nachhaltigkeit
Julia Grübler, Oliver Reiter (wiiw), Franz Sinabell (WIFO)
Das 2019 vorgestellte Assoziierungsabkommen zwischen der EU und den Mercosur-Ländern (Argentinien, Brasilien, Paraguay, Uruguay)
soll die Handelsbeziehungen verbessern und die Dynamik des induzierten Wirtschaftswachstums nutzen, um Ziele von gemeinsamem
Interesse zu erreichen, die über die Intensivierung des Außenhandels hinausgehen. Die Waren- und Dienstleistungshandelsströme
zeigen in den letzten Jahren einen leichten Exportüberhang Österreichs gegenüber dem Mercosur, während die EU insgesamt mehr
importiert als exportiert. Der angestrebte Abbau von Handelsschranken wird das Wirtschaftswachstum in beiden Regionen etwas
verstärken. Das Abkommen gibt Umweltthemen und Aspekten der nachhaltigen Entwicklung breiten Raum. Die öffentliche Kritik
daran bemängelt jedoch die erwartete geringe Durchsetzungsmöglichkeit.