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Industrie-, Innovations- und internationale Ökonomie

WIFO-Publikationen (2610 Treffer)

Das "Anti-Coercion"-Instrument. Ein neues Sanktionsinstrument der EU zur Abwehr wirtschaftlichen Zwangs durch Drittländer (The Anti-Coercion Instrument. A New EU Sanction Mechanism Aimed to Counter Economic Coercion by Third Countries)
WIFO Research Briefs, 2024, (7), 10 Seiten
Auftraggeber: Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft
Online seit: 17.04.2024 9:00
Wirtschaftssanktionen werden zunehmend als geopolitisches Druckmittel, auch gegen die EU, eingesetzt. Das "Anti-Coercion"-Instrument (ACI) stärkt die Fähigkeit der EU, diesen Bedrohungen entgegenzuwirken, indem die EU durch glaubwürdige Androhungen von wirtschaftlichen Maßnahmen abschreckt und im Ernstfall mit eigenen Handelsbeschränkungen reagiert. Berechnungen des WIFO veranschaulichen die vielfältigen, auch ungewollten Aus- und Rückwirkungen derartiger Sanktionen und Gegensanktionen anhand eines Fallbeispiels mit China. Der Erfolg des ACI wird hauptsächlich an seiner abschreckenden Wirkung gemessen werden. Die Stärke des EU-Binnenmarktes sowie die Entschlossenheit und Einigkeit der EU-Akteure in der Umsetzung des ACI werden dabei entscheidend sein. Das ACI bereitet den Weg zu schnelleren und transparenteren Entscheidungsprozessen sowie besser strukturierten Abläufen in der EU. Die glaubwürdige Abschreckung von Zwangsmaßnahmen gegen die EU erfordert aber auch eine sorgfältige, modellbasierte Auswahl und Dimensionierung der angedrohten Reaktionsmaßnahmen.
WIFO
WIFO-Monatsberichte, Heft 3/2024 (WIFO-Monatsberichte, no 3/2024)
WIFO-Monatsberichte, 2024, 97(3), 68 Seiten
Online seit: 15.04.2024 0:00
 
Marcus Scheiblecker, Hohe Zinsen belasten die Konjunktur • Atanas Pekanov, Europäische Wirtschaftspolitik 2023. Robuster Arbeitsmarkt trotz schwacher Konjunktur und gestraffter Geldpolitik • Michael Peneder, Institutionalisiertes Vertrauen als Standortqualität. Zur ökonomischen Bedeutung des Eich- und Vermessungswesens • Kathrin Hofmann, Agnes Kügler, Nicole Schmidt-Padickakudy, Unternehmensausgaben für neue Produkte dürften 2024 nur schwach wachsen • Anna Burton, Oliver Fritz (WIFO), Robert Steiger (Universität Innsbruck), Herausforderungen des alpinen Wintertourismus in Österreich
Unternehmensausgaben für neue Produkte dürften 2024 nur schwach wachsen (Corporate Expenditure on New Products is Expected to Grow Only Weakly in 2024)
WIFO-Monatsberichte, 2024, 97(3), S.151-163
Online seit: 11.04.2024 0:00
 
2023 verzeichneten österreichische Unternehmen einen überdurchschnittlichen Anstieg der Ausgaben für neue Produkte und Dienstleistungen. Unternehmen, die bereits im Vorjahr ihre Innovationsausgaben erhöht hatten, behielten diesen Kurs überwiegend bei. Obwohl die Innovationsausgaben 2023 zulegten, führte nur etwa ein Fünftel der befragten Unternehmen neue Produkte oder Dienstleistungen ein. Seit der COVID-19-Krise ist ein genereller Rückgang der Innovationanstrengungen zu beobachten, vor allem in kleinen und mittleren Unternehmen. Ebenso ist die Finanzierung über Kredite, ein wichtiger Motor für die Einführung neuer Produkte, seit der Pandemie rückläufig. Jedes vierte Unternehmen meldete im Jahr 2023 Hindernisse bei der Kreditvergabe.
Institutionalisiertes Vertrauen als Standortqualität. Zur ökonomischen Bedeutung des Eich- und Vermessungswesens (Institutionalised Trust as a Fundamental Quality of Business Locations. On the Economic Impact of Metrology and Surveying Services)
WIFO-Monatsberichte, 2024, 97(3), S.141-149
Online seit: 11.04.2024 0:00
 
Das Eich- und Vermessungswesen schafft institutionalisiertes Vertrauen als Grundlage für die Koordination und Qualitätssicherung wirtschaftlichen Handelns. Indem es einheitliche Referenzsysteme, zuverlässige Geoinformationen und eine qualitätsgeprüfte messtechnische Infrastruktur bereitstellt, wirkt es in vielfältiger Weise positiv auf die Entwicklungsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes ein. Es sichert Nachfrage, insbesondere nach Gütern mit hoher und individuell schwer überprüfbarer Qualität, senkt Transaktionskosten, erleichtert der Exportwirtschaft den Zugang zu ausländischen Märkten und stärkt das Vertrauen in den europäischen Binnenmarkt. Gleichzeitig fördert es unternehmerisches Handeln, indem unfairer Wettbewerb unterbunden und Qualitätswettbewerb belohnt wird. Die spezifischen Wirkungskanäle sind vielfältig und erfordern eine detaillierte Betrachtung der einzelnen Aufgaben und Aktivitäten des Eich- und Vermessungswesens. Der vorliegende Beitrag fasst anhand eines Schichtenmodells der Wettbewerbsfähigkeit zusammen, wie diese einen gesellschaftlichen Mehrwert (Public Value) erzeugen und zur Standortqualität beitragen.
Konjunkturerwartungen deuten Stabilisierung an. Ergebnisse des WIFO-Konjunkturtests vom März 2024 (Economic Expectations Point to Stabilisation. Results of the WIFO-Konjunkturtest (Business Cycle Survey) of March 2024)
WIFO-Konjunkturtest, 2024, (3), 13 Seiten
Auftraggeber: Europäische Kommission
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung – Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Rechenzentrum
Online seit: 27.03.2024 14:00
Die Ergebnisse des WIFO-Konjunkturtests zeigen im März eine leichte Verbesserung der weiterhin insgesamt skeptischen Konjunkturbeurteilungen. Der WIFO-Konjunkturklimaindex notierte mit –7,1 Punkten (saisonbereinigt) zwar um 2,6 Punkte über dem Wert des Vormonats (–9,7 Punkte), blieb aber im negativen Bereich. Der Anstieg ist vor allem auf verbesserte Konjunkturerwartungen zurückzuführen, während die Lagebeurteilungen gegenüber dem Vormonat stabil blieben. Das skeptische Konjunkturbild wird nach wie vor von der sehr schwachen Industrie- und Baukonjunktur bestimmt, während sich die Stimmung unter den Dienstleistern verbesserte.
Zur Sorgfalt verpflichtet: entwaldungsfreie Lieferketten (Committed to Diligence: Deforestation-Free Supply Chains)
WIFO Research Briefs, 2024, (6), 10 Seiten
Auftraggeber: Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft
Online seit: 28.03.2024 9:00
Mit der Entwaldungsverordnung hat die EU einen wichtigen Schritt unternommen, um die globale Entwaldung zu verringern sowie die Nachhaltigkeit und Sorgfalt entlang von globalen Lieferketten zu stärken. Die EU-Verordnung über entwaldungsfreie Produkte (EUDR) fordert ab Ende 2024 die Einhaltung umfangreicher Sorgfaltspflichten für Rohstoffe wie Holz, Kautschuk, Soja, Kaffee, Ölpalme, Kakao und Rindfleisch und daraus hergestellten Produkten wie Schokolade, Palmöl, Gummireifen, Leder oder Papier, um potenzielle Risiken für Entwaldung, Waldschädigung und Menschenrechtsverletzungen zu ermitteln, vorzubeugen und zu bekämpfen. Modellsimulationen der wirtschaftlichen Effekte der EUDR im Rahmen der Studie "Trade and Welfare Effects of New Trade Policy Instruments" zeigen, dass die EUDR trotz moderater Wohlfahrtsverluste einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten kann. Eine Reduktion des EU-Handels mit agrar- und forstwirtschaftlichen Produkten mit hohem Entwaldungsrisiko hat das Potenzial, die Entwaldung in Brasilien und Indonesien um etwa 8% bis 9% zu verringern. Die tatsächliche Wirkung der EUDR wird von ihrer effektiven Umsetzung in Kooperation mit wichtigen Handelspartnern, insbesondere weniger entwickelten Ländern, abhängen.
Nachhaltigkeit entlang globaler Lieferketten. Wirtschaftliche Effekte der EU-Richtlinie für Sorgfaltspflichten von Unternehmen (Sustainability Along Global Supply Chains. Economic Effects of the EU Corporate Sustainable Due Diligence Directive)
WIFO Research Briefs, 2024, (4), 11 Seiten
Auftraggeber: Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft
Online seit: 15.03.2024 13:30
Mit der Initiative zur Richtlinie über die Sorgfaltspflicht von Unternehmen im Hinblick auf Nachhaltigkeit (Corporate Sustainable Due Diligence Directive – CSDDD) hat die EU einen wichtigen Schritt unternommen, um verantwortungsbewusstes Handeln von Unternehmen über die Grenzen der EU hinaus zu fördern. Die in der CSDDD vorgesehenen Sorgfaltspflichten werden Kosten und Nutzen für Unternehmen in der EU, für Unternehmen außerhalb der EU mit erheblichen Umsätzen im EU-Binnenmarkt sowie für deren Zulieferer mit sich bringen. Dieser Research Brief fokussiert auf die möglichen gesamtwirtschaftlichen Effekte der Richtlinie. Modellsimulationen der CSDDD im Rahmen der Studie "Trade and Welfare Effects of New Trade Policy Instruments" zeigen zum einen, dass Wohlfahrtsverluste durch den Rückzug von EU-Unternehmen aus Ländern mit hohem Risiko von Menschenrechtsverletzungen möglich sind. Zum anderen bietet die CSDDD die Chance, Umwelt- und Menschenrechtsstandards weltweit zu stärken und das reale Einkommen global zu steigern. Die Ergebnisse unterstreichen somit die Bedeutung einer kooperativen Herangehensweise zur Förderung nachhaltiger Unternehmensführung entlang globaler Wertschöpfungsketten.
WIFO
WIFO-Monatsberichte, Heft 2/2024 (WIFO-Monatsberichte, no 2/2024)
WIFO-Monatsberichte, 2024, 97(2), 60 Seiten
Online seit: 07.03.2024 0:00
 
Marcus Scheiblecker, Österreichs Industrie verharrt in Rezession • Werner Hölzl, Jürgen Bierbaumer, Michael Klien, Agnes Kügler, Konjunkturstimmung zu Jahresbeginn gedämpft. Ergebnisse der Quartalsbefragung des WIFO-Konjunkturtests vom Jänner 2024 • Michael Klien, Michael Weingärtler, Einbruch im europäischen Bauwesen. Euroconstruct-Prognose bis 2026 • Gabriel Felbermayr, Wo steht Österreich im fünften Jahr multipler Krisen? Eine makroökonomische Betrachtung
Konjunkturstimmung zu Jahresbeginn gedämpft. Ergebnisse der Quartalsbefragung des WIFO-Konjunkturtests vom Jänner 2024 (Business Cycle Sentiment Subdued at Start of the Year. Results of the WIFO-Konjunkturtest Quarterly Survey of January 2024)
WIFO-Monatsberichte, 2024, 97(2), S.75-85
Online seit: 07.03.2024 0:00
 
Die Ergebnisse des WIFO-Konjunkturtests vom Jänner zeigen weiterhin mehrheitlich skeptische Konjunktureinschätzungen. Besonders pessimistisch waren erneut Sachgütererzeuger. Die Kapazitätsauslastung stieg leicht an, blieb aber in der Bauwirtschaft und der Sachgütererzeugung weiter unterdurchschnittlich. In der Gesamtwirtschaft war wie bereits im Vorquartal der "Mangel an Nachfrage" das meistgenannte Hemmnis der Geschäftstätigkeit, vor dem "Mangel an Arbeitskräften". Die Verkaufspreiserwartungen legten wieder leicht zu und blieben in den Dienstleistungsbranchen und im Einzelhandel überdurchschnittlich.
EU-Grenzausgleich. Ambitionierte Klimaziele und Wettbewerbsfähigkeit in Einklang bringen? (EU Carbon Border Adjustment. Aligning Ambitious Climate Targets and Competitiveness?)
WIFO Research Briefs, 2024, (2), 10 Seiten
Auftraggeber: Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft
Online seit: 06.03.2024 9:00
In Ergänzung zum reformierten EU-Emissionshandelssystem stellt der EU-Grenzausgleich einen zentralen Baustein dar, um internationale Unterschiede in den Klimaambitionen und in der Bepreisung von CO2-Emissionen auszugleichen und eine klimaneutrale EU bis 2050 zu erreichen. Mit dem Instrument setzt sich die EU zum Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Produzenten trotz verschärfter EU-Klimaziele und steigender CO2-Kosten zu sichern und das Risiko von Carbon Leakage, die Verlagerung von Emissionen in Länder mit weniger strengen Emissionsvorschriften, zu vermindern. Die Modellsimulationen der Studie "Trade and Welfare Effects of New Trade Policy Instruments" zeigen, dass ein klimapolitischer Alleingang der EU nur ein sehr begrenztes Potenzial zur Verringerung der globalen Emissionen aufweist und moderate Wohlstandseinbußen mit sich bringt. Im Gegensatz dazu erzielt eine klimapolitische Kooperation die größten globalen Emissionsminderungen und schafft durch Vermeidung von Klimafolgekosten Wohlfahrtsgewinne. Ein gemeinsamer Klimaklub der EU mit den USA, dem Vereinigten Königreich, Kanada und Japan senkt die globalen Emissionen um 14,8%, dies entspricht einer jährlichen Reduzierung der CO2-Emissionen um 5,46 Mrd. t.
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