Die Rolle des öffentlichen Vergabewesens für eine klimaneutrale Produktions- und Lebensweise (The Role of Public Procurement for a Climate-neutral Way of Production and Living)
Aktuelle Forschungsprojekte (in Arbeit)
Auftraggeber: Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien – Kammer für Arbeiter und Angestellte für Niederösterreich
Studie von: Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung
In entwickelten Volkswirtschaften wie Österreich erfüllt der Sektor Staat eine Reihe von Aufgaben, die über jene eines reinen
Nachtwächterstaates deutlich hinausgehen. Ein zentrales Ziel der Studie ist es, die Hebelwirkung des öffentlichen Vergabewesens
zur Erreichung einer klimaneutralen Produktions- und Lebensweise zu quantifizieren. Durch eine Verknüpfung von reichhaltigen
Mikrodaten zur öffentlichen Beschaffung und des WIFO-Input-Output-Modells BERIO, kann dieser Hebel auf sektoraler Ebene geschätzt
werden. Im Ergebnis können so jene Bereiche der öffentlichen Beschaffung identifiziert werden, wo die Zusammenhänge zu Treibhausgasemissionen
besonders stark sind, und womöglich auch besonders viele Beschäftigungsverhältnisse betroffen sind. Diese Ergebnisse sind
als zentrale Informationsgrundlage zu sehen, wenn es um zukünftige Reformen in den öffentlichen Beschaffungsstrategien geht.
JEL-Codes:H57
Forschungsbereich:Regionalökonomie und räumliche Analyse – Klima-, Umwelt- und Ressourcenökonomie
Sprache:Deutsch
The Role of Public Procurement for a Climate-neutral Way of Production and Living
In developed economies such as Austria, the public sector fulfils a number of tasks that clearly go beyond those of a mere
night watchman state. A central goal of the study is to quantify the leverage effect of public procurement in achieving a
climate-neutral way of production and living. By linking rich micro-data on public procurement and the WIFO input-output model
BERIO, this leverage can be estimated at the sectoral level. As a result, those areas of public procurement can be identified
where the links to greenhouse gas emissions are particularly strong, and possibly also where a particularly large number of
employment relationships are affected. These results are to be seen as a central information basis when it comes to future
reforms in public procurement strategies.