Überwälzung der Getränkesteuer

  • Gerhard Lehner
  • Peter Brandner
  • Kurt Kratena
  • Egon Smeral
  • Michael Wüger

Alle vier Betrachtungsweisen, die dieser Studie zugrunde liegen, lassen erkennen, dass die Überwälzung der Getränkesteuer bisher in hohem Ausmaß gelungen sein dürfte. Gemäß den Modellrechnungen ist die Preiselastizität der Nachfrage nach alkoholischen Getränken (vor allem im Hotel-, Gast- und Schankgewerbe) gering; dies erleichtert eine Überwälzung. Eine Analyse mit Hilfe des Kalkulationsschemas lässt erkennen, dass sich die Überwälzung in den Rohaufschlägen deutlich spiegelt. Ihnen dürfte daher eine zentrale Bedeutung für die empirische Beurteilung der Überwälzungsprozesse zukommen. Das würde auch für Veränderungen der Getränkesteuersätze gelten, die allerdings seit langem unverändert sind.