Pension Valorisation, Consumption Structure and Tax Burden of Pension Households
30.06.2021
Video: WIFO Studies Commissioned by the Austrian "Seniorenrat" Presented
At a press conference of the Austrian "Seniorenrat" on 30 June 2021, WIFO economist Christine Mayrhuber presented the
WIFO studies "New Forms of Pension Valorisation for Austria" and "Consumption Structure and Tax Burden of Pension Households
in Austria".
Press information and statements can be found here (in German).
Die Konsumerhebung 2015/16 zeigt, dass Pensionshaushalte 27% der gesamten Konsumausgaben privater Haushalte in Österreich
tätigen. In den Kategorien Gesundheit und sonstige Waren und Dienstleistungen (Körperpflege, soziale Dienste) sind die Ausgaben
der Pensionshaushalte höher als jene der jüngeren Haushalte. Geringere Konsumausgaben tätigen Pensionshaushalte für Bildung,
Bekleidung, Beherbergung und alkoholische Getränke. Die Steuer- und Abgabenbelastung der Pensionshaushalte beträgt im Durchschnitt
30%. Die Abgabenquote der 10% der Haushalte mit den geringsten Einkommen liegt bei 19,7%, jene mit den höchsten Einkommen
bei 36,4%. Im unteren Einkommensdrittel bilden die Konsum- und Verbrauchsteuern die Hauptabgabe der Pensionshaushalte, diese
indirekten Steuern wirken regressiv. In den oberen Einkommensgruppen ist die progressiv wirkende Einkommensteuer die Hauptabgabe
der Pensionshaushalte.
Seit 2004 ist die Entwicklung der Verbraucherpreise die Grundlage der jährlichen Pensionsanpassung in Österreich – ein Anpassungsprinzip,
das nur in fünf weiteren europäischen Ländern vorhanden ist. Die Arbeit zeigt, dass die meisten Länder bei der jährlichen
Anpassung mehrere Indikatoren (Löhne, Preise, Beschäftigungs- und Pensionszahlen, Wirtschaftswachstum usw.) berücksichtigen.
Im Beobachtungszeitrum 2004/2019 blieb in Österreich die durchschnittliche Pensionsanpassung hinter den Verbraucherpreisen
zurück. Mit der Valorisierung für 2020, die mit +3,0% über dem Richtwert von +1,8% lag, entwickelte sich die Pensionsvalorisierung
im Schnitt im Gleichklang mit den Verbraucherpreisen. Die Berücksichtigung eines aus der Preis- und Lohnentwicklung zusammengesetzten
Index wie in anderen EU-Ländern (Finnland, Slowenien usw.) hätte im Beobachtungszeitraum eine höhere Valorisierung bedeutet.