16.09.2021

Marktkonzentration in Österreich am Beispiel Rind- und Schweinefleisch

Main event: Strategien für den Agrar- und Ernährungssektor und den ländlichen Raum in Zeiten multipler Krisen
Organised by: Österreichischen Gesellschaft für Agrarökonomie
Persons: Simon Pröll, Franz Sinabell, Siegbert Linder, Heidelinde Grüneis
Language: Englisch
Online
Die aktuelle Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik strebt als Ziel an, die Stellung der Landwirtschaft in der Wertschöpfungskette zu stärken. Derzeit liegen jedoch kaum empirische Befunde zur Marktkonzentration und deren Konsequenzen vor. Im vorliegenden Beitrag werden verschiedene Segmente von Fleisch-Märkten in Österreich untersucht. Unsere Ergebnisse zeigen einen wenig konzentrierten Markt für Lebendrinder mit steigenden Herfindahl-Indizes. Die nachgelagerte Stufe der Schlachtbetriebe weist wesentlich höhere Konzentration zwischen 2016 und 2020 auf. Bei den Schweinefleischmärkten ist ebenfalls ein Anstieg der Marktkonzentration zu beobachten. Insgesamt kann der österreichische Fleisch-Markt für die Periode 2016-2020 als mäßig konzentriert bezeichnet werden, wobei sich die Situation in den einzelnen Segmenten teils stark unterscheidet. Die Resultate bilden den Ausgangspunkt für eine qualitative Untersuchung der Wettbewerbsverhältnisse der Märkte und liefern Vergleichswerte.