Österreichs Weinmarkt und Möglichkeiten zu seiner Stabilisierung

  • Matthias Schneider

Österreich zählt rund 40.000 Weinbaubetriebe auf rund 58.000 ha Rebflächen. In etwa 20.000 Betrieben ist der Weinbau von größerer Bedeutung. Kleine und kleinste Einheiten dominieren, ein hoher Anteil wird im Nebenerwerb bewirtschaftet. Die Anbauschwerpunkte liegen in den östlichen Grenzgebieten. Die gute Ernte 1988 ließ die Faßweinpreise verfallen. Seither blieb der Markt unter Druck. Längerfristig gilt es, den Weinmarkt auf akzeptablem Preisniveau zu stabilisieren. Zugleich muß die Wettbewerbsfähigkeit der Weinwirtschaft gestärkt und ihre Marktposition im Inland gefestigt und im Ausland massiv ausgebaut werden. Nur so kann die Existenz möglichst vieler Weinbauern längerfristig gesichert werden. Dem WIFO scheint ein offensiver Ansatz geeignet, die genannten Ziele möglichst weitgehend zu erreichen. Eine offensive Strategie für die Weinwirtschaft setzt vor allem auf Qualitätsförderung, mehr Wettbewerbsfähigkeit und Stärkung der Marktposition.