Entwicklung im Tourismus 1991 durch Sondereffekte dominiert

  • Egon Smeral

Nach der für die österreichische Tourismuswirtschaft erfolgreichen Wintersaison waren die Erwartungen für den Sommer – trotz zunehmender Konjunkturschwäche – hochgesteckt. Hauptgründe für die optimistische Einschätzung waren insbesondere die erhofften günstigen Auswirkungen einiger bedeutender Sonderereignisse und im allgemeinen die bereits seit 1988 beobachtete Trendwende in der Nachfrage zugunsten des österreichischen Sommerangebotes sowie die allmählich greifende Strukturverbesserung. Die Einnahmen im internationalen Reiseverkehr entwickelten sich in den Monaten Mai bis Juli 1991 träge und stiegen mit nominell +3½% schwächer als im Vorjahr, real dürften sie stagniert haben. Im Vergleich mit dem Nächtigungsverlauf zeichnet sich gegenüber dem Vorjahr eine Abnahme des realen Aufwands je Nächtigung ab.