Beschäftigungseffekte (Green Jobs) unterschiedlicher abfallwirtschaftlicher Systeme der Restmüllbehandlung

Ziel der Abfallverwertung ist die Aufarbeitung von nicht vermiedenen Abfällen zu wiederverwendbaren und verkaufsfähigen Stoffen, die entweder als Sekundärrohstoffe oder als Ersatzbrennstoffe genutzt werden. Durch europarechtliche Vorgaben sowie im Rahmen des EU-Kreislaufwirtschafspaktes kommt der Abfallwirtschaft eine zunehmende gesellschaftspolitische Bedeutung zu, die einerseits eine Steigerung von Qualität und Quantität der Verwertung von Siedlungs- und Gewerbeabfällen vorsieht und andererseits auch einen volkswirtschaftlichen Mehrwert in Form von lokalen Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekten generiert. Die vorliegende Studie untersucht die Hypothese, wonach der Bedarf an Arbeitskräften umso höher ist, je differenzierter die Sammlung und Behandlung von Siedlungsabfällen erfolgt. Anhand eines makroökonometrischen Modells für Österreich (WIFO.DYNK) werden auf der Basis von Daten zu direkten Arbeitsplatzeffekten in unterschiedlichen Abfallwirtschaftssystemen die indirekten und induzierten Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte unterschiedlicher Modelle der Restmüllbehandlung nach Sektoren und Branchen geschätzt.