Notwendigkeit und Möglichkeiten kooperativer Raum- und Wirtschaftsentwicklung in der Metropolregion Wien

Problemfelder, Handlungsoptionen, Umsetzungsmöglichkeiten

Die Studie bietet empirische Analysen zu Stand und Entwicklung der demographischen und ökonomischen Verflechtungen in der Metropolregion Wien und stellt auf ihrer Basis sowie auf Basis von Stakeholder-Interviews und Erkenntnissen aus der internationalen Literatur Überlegungen an, wie Ansätze kooperativer Raum- und Wirtschaftspolitik in diesem größten Ballungsraum Österreichs gestärkt und durch konkrete Projekte mit gemeinsamem Nutzen unterlegt werden können. Die empirische Analyse zeichnet dabei das Bild eines durch Zuwanderung und erhebliches demographisches Wachstum geprägten funktionalen Agglomerationsraumes, dessen heterogene Teilräume durch sehr enge Pendelbeziehungen verknüpft sind. Ökonomisch zeigen sich unterschiedliche Spezialisierungen zwischen Kernstadt und Umland, deren Verknüpfung beträchtliche Synergien verspricht. So könnten nach den WIFO-Berechnungen in Kernstadt und Umland Branchengruppen mit insgesamt mehr als 0,5 Mio. Beschäftigten von verstärkter intra-metropolitaner Kooperation profitieren, für Branchengruppen mit mehr als 220.000 Beschäftigten wäre dadurch eine signifikante Aufwertung ihres Wettbewerbsprofils möglich. Vor diesem Hintergrund diskutiert die Studie Möglichkeiten zur Stärkung der intra-metropolitanen Zusammenarbeit in der Metropolregion. Dabei werden erfolgversprechende Handlungslinien in Raumplanung und Raumordnung sowie Siedlungspolitik, auf dem gemeinsamen Arbeitsmarkt und in der gemeinsamen Wirtschaftsentwicklung erörtert und Überlegungen zu den in diesen Bereichen notwendigen Anreizen und Instrumenten angestellt.