Beeinträchtigungen der Geschäftstätigkeit, Liquidität und staatliche Hilfen in der zweiten COVID-19-Welle. Ergebnisse der fünften Sonderbefragung zur COVID-19-Krise im Rahmen des WIFO-Konjunkturtests vom Februar 2021

Laut der Sonderbefragung des WIFO-Konjunkturtests vom Februar waren 72% der befragten Unternehmen in den letzten drei Monaten mit Einschränkungen ihrer Geschäftstätigkeit konfrontiert. Wichtigste Einschränkung war der Entfall von Aufträgen (42%). Unternehmen in direkt von behördlichen Maßnahmen betroffenen Branchen nannten insbesondere die behördlich verfügten Schließungen. Es wurden jedoch auch Engpässe in Lieferketten, Zahlungsverzögerungen, Schwierigkeiten Beschäftigte zu finden und finanzielle Engpässe gemeldet. Die Liquiditätseinschätzungen haben sich im Vergleich zum Spätsommer 2020 zwar nicht dramatisch verschlechtert, jedoch gaben im Februar 19% der Unternehmen an, in eine finanzielle Schieflage zu geraten, sofern die Geschäftslage in den nächsten Monaten nicht über den Erwartungen liegt. Von den Hilfsmaßnahmen wird insbesondere die COVID-19-Kurzarbeit stark genutzt, gefolgt von Steuerstundungen und dem Fixkostenzuschuss (Phase I).