29.03.2022

Wohnkostenbelastung in Salzburg

WIFO-Studie beleuchtet die Ursachen und liefert Lösungsansätze
Salzburg weist im Bundesländervergleich die höchsten Mieten je Quadratmeter aus und liegt auch bei den Immobilienpreisen durchwegs im österreichischen Spitzenfeld. Zentrale Hebel für eine nachhaltige Senkung der hohen Wohnkostenbelastung in Salzburg sind laut einer aktuellen WIFO-Studie die Erhöhung des unterdurchschnittlichen Anteils an sozialem Wohnbau sowie die Dämpfung von Bau- und Grundkosten.

Trotz der hohen erzielbaren Preise bleibt die Neubautätigkeit im Bundesland seit vielen Jahren hinter den Erwartungen. Hinzu kommt, dass der Wohnbau in Salzburg zusehends von zentralen Lagen hin in den ländlichen Raum verdrängt wird. Auf Basis dieser Ausgangssituation analysiert die WIFO-Studie im Auftrag der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Salzburg die Ursachen dieser Entwicklungen am Salzburger Wohnungsmarkt.

Zunächst werden unterschiedliche Perspektiven der hohen Wohnkostenbelastung im Bundesland Salzburg und die Konsequenzen für die betroffenen Haushalte beleuchtet. Die umfangreichen Datenanalysen zeigen, dass neben privaten gewinnorientierten Anbietern auch der soziale Wohnbau in Salzburg markant teurer ist als in anderen Bundesländern. Eine Detailbetrachtung der wesentlichen Kostenkomponenten offenbart, dass sowohl Baukosten als auch Grundkosten in Salzburg überdurchschnittlich hoch sind, wobei letzteres auch im Zusammenhang mit einer vergleichsweise restriktiven Flächenwidmung steht. Die hohen Kosten des Wohnbaus hemmen den Wohnungsneubau in Salzburg.

Presseinformationen der AK Salzburg stehen Ihnen hier zur Verfügung.

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Studie
23.03.2022
Fertigstellung: März 2022
Projektauftraggeber:in: Kammer für Arbeiter und Angestellte für Salzburg