Industrie und Bauwirtschaft in der Hochkonjunktur

  • Markus Marterbauer

Das österreichische BIP wuchs laut der ersten Schnellschätzung des WIFO im IV. Quartal 2006 real um 3,3% gegenüber dem Vorjahr bzw. saisonbereinigt um 0,8% gegenüber dem Vorquartal. Im kräftigen Wirtschaftswachstum kommt vor allem die Hochkonjunktur in der Sachgütererzeugung und in der Bauwirtschaft zum Ausdruck. Getrieben von hoher Kapazitätsauslastung und sehr guter Gewinnlage weiten die Unternehmen auch ihre Investitionen merklich aus. Hingegen bleibt die Konsumnachfrage der privaten Haushalte verhalten. Im Einzelhandel und in anderen konsumabhängigen Wirtschaftsbereichen verläuft der Geschäftsgang schleppend. Trotz des schwachen Preisauftriebs lässt der zurückhaltende Anstieg der Löhne keine stärkere Expansion der Konsumnachfrage zu. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt hat sich in den Wintermonaten aufgrund der guten Konjunktur und des milden Wetters merklich verbessert, das Niveau der Arbeitslosigkeit ist allerdings weiterhin relativ hoch.